Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

Pariser Philippe Lebon seine eigene Wohnung mit einer selbst geplanten Lampe, die zuerst mit aus Holz, dann aus Steinkohle gewonnenem Gas betrieben wurde, ln Würzburg beleuchtete der Apotheker Pickel mit durch Knochendestillation gewonne­nem Gas. Dieses übertraf dann Lord Archibald of Dundonald (Archibald Cochrane), der das Gas in Blechbehälter schloss und so lagerte. Die Grundlagen der industriel­len Gaserzeugung legte William Murdoch. Auf seine Veruche wurde die Firma Boulton and Watt des Dampfmaschinen-Erfinders James Watt aufmerksam und beauftragte ihn, die Gasbeleuchtung in ihrer Fabrik einzuführen. Dann folgte Samuel Clegg, der auf dem Gebiet der Reinigung, Messung und Druckregulierung Erfolge zeigte, und Archibald Cochrane, der den der trocknen Destillation dienenden Zement paten­tierte. Der Weg zur industriellen Erzeugung, der mit dem Namen von Frederic Albert Winsor (einen anglizisierten Deutschen) verbunden ist, stand nun offen. Er gründe­te die erste Gasgesellschaft, nachdem er die Verteilung des Gases aus einem Zentral­lager durch Leitungen gelöst hatte. Das nun sicher behandelbare Beleuchtungsmaterial trat aus den Gebäuden heraus, in London leuchteten auf den Straßen die ersten Gaslampen. Die Neuigkeit eroberte schnell die großen Städte Europas und die Pariser Passagen erstrahlten alsbald in einem Lichtermeer, ln der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden hintereinan­der von Paris bis Wien Gaswerke von Privatgesellschaften gegründet. ■ Gailampen-Vor&tellung (György Klösz) 9

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