Tóth Vilmos: Grabmalkunst - Unser Budapest (Budapest, 2006)

Kleinplastik Finale (K 24/1). Seine Friedhofsarbeit wird durch folgende Grab- mäler recht gut charakterisiert: Plány (K 10), Bérezik (K 19/1), Ország (K 37/1), Szurday (K 42), Korb (K 51), oder Kmety (F 30/2). Die bedeutendsten Arbeiten von Ferenc Sidló sind die bezaubernd schöne Grabskulptur auf dem Grabe der Gemahlin des Gábor Strache (K 34), sowie die Grabdenkmäler für Géza Nagy (F 6/2) und für Endre Nagy (K 11). Auf dem Zaitz-Grab steht eine Marien-Statue (F 2), deren Bronze-Variante auf dem eignen Grabe Sidlös zuerst am Kerepesen dann am Rákoskeresztűrer Friedhof stand, bis sie nichht gestohlen wurde. Die charakteristisch ungezwungenen und anmutigen Werke von Elek Lux treffen wir u. a. auf den Grabmälern von Reiner (K 34), Kovács (K 36/1) und Gróh (K 48/3), sowie auf seinem eignen Grab (K 50/1). Die fein geformten Portraitreliefs von Szilárd Sződy schmücken u. a. das Grab von Ödön Wildner (K 34) oder Ella Némethy (F 1); diese wurden ursprünglich als Gedenkplakette angefertigt, sind also sekundär verwendete Werke. Elza Kövesházi Kalmár schuf das Grabmal der Margit Kaffka (F1) sowie der Mária Gyarmati (F 26/2), außerdem ihre eigne einstige Grabskulptur, die nach der Auflassung ihrer Ruhestätte verschwand. Ebenfalls diesen feineren, oft lyrischen Zug trägt auch die Grabskulptur von Géza G. Fekete auf dem Grabe Zoltán Türys (F 43) und die von Elemér Fülöp auf dem Grabe Dezső Csánkis (F 33/2), außerdem von István Szentgyörgyi das Grabmal der Gattin István Csóks (K 35) und das erhabene Sipőcz-Grabmal (K 34), sowie die Werke von Sándor Gabay, Viktor Vass, Sándor Gecső und Yrjö Liipola. Vertreter einer anderen, kämpferischeren und pathetischeren Richtung, die vor allem aus der Soldatenikonographie schöpfte, war das 1941 eingewe- ihte Werk von György Vastagh d. J., die Grabstatue für Gyula Gömbös, welche einige Jahre später vernichtet wurde. Die hervorragend modellierete Reiter­statue stellte einen urmagyarischen Krieger dar. Bedeutende Werke dieser Richtung waren auch das Eckensberger-Grabmal (K10/2) von Dezső Lányi, das Gerentsér-Grabmal von Mihály Dabóczi (F 6/8), die Skulptur des Ödön Tersz- tyánszky-Grabes von Károly Cser und Elek Kóbor (F 33/1), oder die Arbeiten von Sándor Krisztián, wie z. B. das Grabmal des Lajos Hajts am Rákoskeresz- türer Friedhof. Hier sollen auch die zahlreichen Werke von Lőrinc Siklódy erwähnt werden, darunter das Grabmal Gyula Pekárs (K 48/3) und dasjenige Tibor Vámossys (F 45/1). Er war einer der bekanntesten Vertreter der kriege­rischen Thematik, wenn auch mehrere seiner Werke, wie z. B. das Radics- (K 11) oder das Balázs-Grabmal (K 46), aus der lyrischen Thematik schöpfen. Eine größere Anzahl Denkmäler und kollektiver Grabdenkmäler mit Solda­tenthematik wurden auf dem einstigen Heldenfriedhofs-Teil des Rákoske­50

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