Radek Tünde - Szilágyi-Kósa Anikó (szerk.): Wandel durch Migration - A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 39. (Veszprém, 2016)
1. Landschafts- und Gemeinschaftswandel als Folge von Migration - S. Lackovits, Emőke: „Von den eifrigen Gläubigen von Deutschbarnag zu Ehren Gottes errichtet“ - Sakrale Orte ungarndeutscher Gemeinschaften und ihre frei stehenden Denkmäler im Plattenseeoberland
S. Lackovits, Emőke: Sakrale Orte ungamdeutscher Gemeinschaften 61 jakabfa mit vier Denkmälern, Tschitscha/Balatoncsicsó mit fünf Denkmälern, 'fagyon mit fünf Denkmälern, Ponak/Bamag mit fünf Denkmälern, Werstuhl/ Yöröstó mit neun Denkmälern, Aszófő mit vier Kruzifixen, Erwin/Örvényes mit fünf Denkmälern, Großwaschon/Nagyväzsony mit 10 Denkmälern, Pula mit sechs Denkmälern. 3.1 Material der errichteten Kreuze In unserer Umgebung wurden die Kreuze und Kruzifixe meistens aus Holz und Stein angefertigt, der Korpus selbst wurde manchmal auch aus Blech, Holz, Stein oder Gusseisen geschaffen. Die frühesten Kreuze wurden häufig aus Holz geschnitzt, über sie berichten die Angaben der Pfarrer und Kirchenbesuchsprotokolle (z.B. in Aszófő und Erwin/Örvényes). In vielen Fällen sind diese ersten Denkmäler wegen des schnellen Verfalls des Holzmaterials kaputt gegangen. Später wurde jedoch das Holz durch Stein ersetzt, sakrale Kleindenkmäler aus Holz gibt es demnach heute kaum noch. Im Allgemeinen lässt sich feststellen, dass man bei der Errichtung eines Kreuzes in der Regel auf ein Material zurückgriff, das vor Ort als Rohstoff vorhanden war, d.h. leicht und preiswert zu besorgen war. Es ist kein Zufall, dass in unserer Region Stein am häufigsten verwendet wurde. Auf die Holzkreuze wurde ein Korpus meistens aus bemaltem Blech, manchmal aus Holz gesetzt. So wurde der Heiland oft nur zweidimensional abgebildet, es gab aber auch gusseiserne, halb gewölbte oder seltener auf der Rückseite hohle Christusfiguren. In manchen Fällen wurde auch auf Steinkreuze ein Gusseisenkorpus gesetzt, am häufigsten wurde aber auch der Körper des Erlösers aus Stein geformt. Es gibt Steinkreuze mit einem gusseisernen Korpus an zwei Stellen von Totwaschon/Tótvázsony, in der Küt-Straße von Jakepfa/ Szentjakabfa, auf dem Friedhof von Tschitscha/Balatoncsicsó, im Kirchgarten und neben der Leichenhalle von Ponak/Bamag, an drei Stellen von Werstuhl/ Vöröstó und in Hidekut/Hidegkút (im Ortsteil Nagyhidegküt), wo es auch ein Holzkreuz mit Blechkorpus im hinteren Teil des Friedhofs gibt (vgl. mit CD: Foto-Nr. 001, 002, 003, 004, 005, 005/A, 006).