Az Esterházy család cseszneki ága - Források és tanulmányok az Esterházy család cseszneki ágának történetéről I. - A Veszprém Megyei Levéltár kiadványai 28. (Veszprém, 2013)

Ragac Radoslav: Az Esterházy család cseszneki-ága levéltárának fondtörténete

Az Esterházy család cseszneki ága levéltárának fondtörténete Radoslav Ragac DIE GRÜNDUNGSGESCHICHTE DES ARCHIVS DES CSESZNEKER ZWEIGS DER FAMILIE ESZTERHÁZI Die Studie beschreibt die Geschichte des Familienarchivs der Eszterházy-Familie, stellt Aufbau, Einteilung und frühere und heutige Systematisierung vor und erläutert, wann und wie das Material in das Archiv gelangte. Die Dokumente, die den Kern des gemeinsamen Archivs dieses Familienzweiges bilden, wurden ursprünglich in Csesznek untergebracht. Der genau ausgearbeitete Inhaltsnachweis darüber stammt aus dem Jahr 1651, wonach insgesamt 11 Akten existierten, in numerischer Reihenfolge markiert (1-11), in Aktenmappen bzw. -kapseln, innerhalb dieser dann thematisch in Päckchen bzw. Bündeln geordnet. Die darin befindlichen Schriftstücke folgten in chronologischer Reihenfolge auf einander und waren mit alphabetischen Markierungen (Kapitalen) versehen. Mitte des 18. Jahrhunderts gelangte das Archiv nach Pressburg, als János Eszterházy 1842 dort den Török-Palast kaufte. Im Jahre 1783 ordnete Imre Muraközy - der Hauptsekretär von Imre Eszterházy - im Zusammenhang mit der Auflösung einzelner Besitztümer die gerichtlichen Schriftstücke mit wirtschaftlicher Bedeutung zu Päckchen bzw. Bündeln. Darüber fertigte erauch einen Inhaltsnachweis an. Das so systematisierte Archivmaterial wurde in 105 Bündel aufgeteilt, darin dann stückweise geordnet. Das gemeinsame Archiv des Familienzweiges zog später nach Galanta um, wo es sich noch 1888 im dortigen Kastell befand. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts teilte sich der Familienzwieg in zwei weitere Linien, von denen der jüngere Teil in Siebenbürgen über Besitztümer verfügte. Aus den Dokumenten der folgenden Jahre erstellte selbstverständlich jeder Zweig sein eigenes Archiv. Nach 1869 wurde das Schloss Forgách in Nyitraüjlak der neue Sitz der jüngeren Linie. Hier bekam einige Zeit nach 1888 sowohl das gemeinsame Familienarchiv als auch das Archiv der jüngeren Linie seinen Platz. Die letzten Eigentümer des Schlosses und der dazugehörigen Wirtschaft waren bis 1945 der Politiker János Eszterházy sowie Alojzia und Zsófia. Während des 2. Weltkriegs, insbesondere beim Durchzug der Front 1945, nahm das Familienarchiv großen Schaden. Zusammen mit den dazugehörigen Besitztümern wurde das Schloss auf Grundlage der Verordnung Nr. 104/1945 des Slowakischen Nationalrates verstaatlicht. Die Archivalien wurden am 16. November 1945 notariell behandelt und daraufhin nach Pressburg gebracht. Sie blieben bis 1950 im Archiv des Amtes des Innenbeauftragten und wurden dann vom Landwirtschaftsarchiv übernommen. 1956 gelangte das Material in die Zuständigkeit des damaligen zentralen Staatsarchivs, einem Vorläufer des heutigen Slowakischen Nationalarchivs, wo es 1963 systematisiert wurde. In der neuen Struktur beließ man als „Hauptgruppe A" das alte gemeinsame Archiv in seiner 1783 gestalteten Bearbeitung. Ein neu geordneter Teil gliedert sich in Familiendokumente und Besitznachweise. Die andere, mit dem Zeichen „B" versehene Hauptgruppe umfasst die verbliebenen Bruchstücke der jüngeren (Siebenbürger) Linie der Familie Eszterházy aus Csesznek. 13

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