Tanulmányok Veszprém megye múltjából - A Veszprém Megyei Levéltár Kiadványai 3. (Veszprém, 1984)

Zsiray Lajos: A vázsonykői végvár története

Geschichte der Grenzfestung Vázsonykő Die Festung Nagyvázsony geriet nach dem Aussterben der Familie des zweiten Mannes der Frau von Pál Kinizsi geb. Benigna Magyar, des Márk Kamicsáczi Horváth, in die Hände deren Verwandten, der Familie Hor­váth von Klyz — später von Vázsonykő —, die darauf im Jahre 1539 vom König Ferdinánd einen königlichen Donationsbrief erhielten. In der Türkenzeit blieb sie ohne Unterbrechung in Privathänden, aber zu deren Schutz war eine königliche Wache beordert. Die Wache wurde ab 1556 von den steirischen, ab 1578 von den niederösterreichischen Ständen besoldet. Nachdem Veszprém von den Türken erobert worden war (1. Juni 1552), ordnete der Generalkapitän von Győr die Zerstörung der Burg an, dennoch verordnete Prinz Maximilian zu ihrer Verteidigung 50 Infan­teristen und 10—20 Kavalleristen. Die Aufgabe der Burg war, die Aus­fälle der Türken von Veszprém zu verhindern. Wie es auch aus den Brie­fen des Gáspár Horváth von Vázsonykő, des Befehlshabers der Burg, ersichtlich ist, konnte die Burg diese Aufgabe nicht erfüllen. Die Dörfer des Umlands, die früher zur Burg gehört hatten (Bakonyherend, Vöröstó, Barták (?), Alás, Csepely, Szentantalfalva, Almádi, Aták, Mindszent ­kálla), kamen in die Hände der Türken. Nach dem Verlorengehen von Hegyesd liess Graf Salm, der Oberbefehlshaber der ungarischen Streit­kräfte, die Burg um 50 Mann verstärken. Er bat auch den Vizekapitän von Palota, den János Meznyánszky, um einen Bericht über den Zustand der Burg Vázsony. Nach dem Bericht vom 22. Mai 1561 war die Burg ver­wahrlost; dazu trug auch die Zwistigkeit zwischen dem Gáspár und dem Péter Horváth wesentlich bei. Damals kam in die Burg als neuer Kapitän der Benedek Buza, der bis zum Jahre 1564 hier im Dienst war. Veszprém konnte am 30. Juni 1566 aus den Händen der Türken zurück­erobert werden; dadurch erleichterte sich auch die Lage der Leute in

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