Internationales Kulturhistorisches Symposion Mogersdorf 2007 in Kőszeg 3. bis 6. Juli 2007 (Szombathely, 2014)

Jenő Gergely: Die katholische Kirchenelite zur Zeit der Jahrhundertwende (im Jahre 1900)

15 Bis 1918 gab es in mehreren Diözesen auch Kollegiatkapitel, so in der Diözese von Esztergom (Gran), Pozsony (Pressburg) und Nagyszombat (Tymau). Der diesem vorstehende Popst warder Kapitular des Domkapitels. 16 Kein Regierungsmitglied, Minister oder Staatssekretär kam aus der katholischen Kirche. Die königlich ungarische Honvéd (Landwehr) hatte keine eigene Feldgeistlichkeit, so auch keinen Feldvikar. In der Gesandtschaft der Monarchie beim Heiligen Stuhl arbeitete hin und wieder ein ungarischer katholischer Priester als Rat für Kanonrecht. 17 Die Kirchengüter stellen eine Art der gebundenen Güter dar, sie wurden dem Benefiziar wegen der Gerichtsbarkeit des Patronherm von der königlich ungarischen Regierung überreicht. Uber ihre Größe gibt unsere tabellarische Aufstellung Auskunft. 18 Zahlreiche bedeutende Kirchenwissenschaftler können im Jahre 1900 nicht in die Elite gerech­net werden, da sie die Elite-Position erst in späteren Jahren erreichen. 19 Eine Person konnte gleichzeitig auch mehrere Titel besitzen. 20 Pröpste des Kollegiatkapitels (capitulum collegiatum) von Pozsony (Pressburg) und Nagyszombat (Tymau). 21 Regierungspartei (1875-) 22 Katholische Volkspartei (1895-), Parteivorsitzender Graf Nándor von Zichy 23 Nationale Partei (1892-), Parteiführer Graf Albert von Apponyi 24 Ugron-Partei (1895-), Parteiführer Gabriel Ugrón. 153

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