Horváth M. Ferenc: Váci végrendeletek III. (1729-)1771-1785(-1825) - Váci Történelmi Tár 8. (Vác, 2014)

Végrendeletek

Schweitzer Adám György takácsmester végrendelete 1784. október 9. In Nahmen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Gott Vatter, Sohn und heili­gen Geistes, amen. Nachdem durch den unerforschlichen Rathschluß Gottes der Todt allen Menschen gewiß, die Stund aber ungewiß ist, so habe ich Endes gefertigter Georg Adam Schweitzer (Schveitzer) mit Betrachtung dessen, bey vollkom­mener Vernunft und mit reifsten Überlegung meinen letzten Willen, wie es nemlich nach meinem Ableben mit meinem wenigen Vermögen gehalten werden sollen. Als 1. Vermache ich und bestelle meine arme Seele in die grundlose Barm- hertzigkeit meines Erlösers, Jesu Christi, meinen sündigen Leib aber der Erde, der nach dem Abschied der Seele auf den Freidhof[!] geleget werden soll. Dann verlange ich, daß zum Trost meiner armen Seele 8 heilige Messen gehalten werden; sollen zwey in der Pfarrkirchen, 2 bey den Patres Dominicanern, 2 bey den Patres Piaristen und zwey den Pat­res Franciscanem. Dann ist mein Leibe mit nur ein einziger mahl Aus­leithen zulassen, wenn meine Leibe zur Erde bestättiget wird. 2. Bin ich schuldig dem Johannes Rackl lauth Contract 40 Gulden, das Interesse, was ich schuldig bin, gehet schon in das dritte Jahr. Dann dem Johannes Webergesell bin ich schuldig in 2 fl. 08 Xr. 3. Bin ich schuldig Herrn Joseph Weiszkopf (Weißkopf) 4 fl. 4. Bin ich schuldig in dem Webermeister Ladt[?]: 2 fl. 40 Xr. 5. Bin ich schuldig den Wentzel Janova 1 fl. - Xr. 6. Bin ich schuldig den Georg Meiszner (Meißner) Mehlhandler 1 fl. 30 Xr. 7. Bin ich schuldig meinem Weib ihren Bruder, Johannes 5 fl. 52 Xr. in gutem Geld, und 22 Kühle[!] Frucht, á 45 Xr., betraget 1 fl. 52 ‘/2 Xr. 3. Vermache ich meinem Weib, Rosalia Neugamm (Neiigemmin) das Handwerg, auch die Weberstull[!] samt allen Zugehör, was zum Hand- werck gehöret, was aus immer Nahmen hat um meine noch unmündige Kinder auferziehen zu können, das ist dem Gabriel Schweitzer, alt 5 Jahr, dann die Elisabetha Schweitzerin, alt 2 Jahr; von ihrem ersten Mann zu­gebrachtes Kind, Johannes Steierer (Stüerer), 9 Jahr alt, ihr selbst eigenes zugebrachtes Beth, samt der Bethstatt, mit einer Ober- und Untertuchet, 4 große Polster, 3 kleine Deto, ein Strohsack und 5 Leichtücher. 4. Mein Weib soll verbleiben im Haus, bis Georgi nach diesen soll das Haus samt Weingarthen verkauft werden um die Schulden davon zu­bezahlen. 596. 496

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