Horváth M. Ferenc - G. Molnár Péter (szerk.): Váci végrendeletek II. (1729-)1751 – 1770(-1785) - Váci Történelmi Tár 6. (Vác, 2010)
Bevezetés
Erstlich. Von Gott der aller höchste nach seiner göttlichen Disposition und Willen mein arme Seel von dem Leib abfordern solte, befehle ich selbe ihren Erlöscher und den Leib der Erden, von der erkommen ist, auch solle Andertens. Besagter mein Leichnamb, wie christlich-katholisch gebräuchlich ist, solle in Freydthof hinaus zur Erden bestättiget werden, und in Freydthof Capelle ein heilige Mess alldorten geleisten werden. Drittens. Weilen mein Ehewaib schon etliche Jahr von mir hinweg gegangen ist, und mir auch in meiner langen schwehren Kranckheit nicht das Mindeste gedienet, sondern mein Stiftvatter, Casper Mayer (Mayer), und mein rechte liebe Mutter in meiner Kranckheit mich zu sich genohmen, und schon bis Tado73 über 22 Wochen gehebt und gelegt, und schon viel ohn Gemach ausgestand mit mir, und waiß immer noch nicht, wie lang es thunen werde. In Betrachtung dessen: so verschaffe ich mein Weingarden meinen Vatter und Mutter, demselben zu geniessen, solang mein Vatter und Mutter lebet, doch daß sie alle Zeith jährlich zu Trost meiner armen Seelen auf heilige Messen etliche Eimer Wein geben sollen. Viertens habe ich auch meinen Vatter und Mutter gebetten, daß sie meinen Sohn, Johannes nach meinem Todt wollen zu sich nehmen, wan er als Jung End und Ziel folgen will, zu auferziegen und herrnach zu einen Handtwerck, oder was er lehrnen will, helfen, damit er auch sein ehrliches Stückbrodt seyndt, oder Margen gewinnen kann, mit der Hilfe Gottes. Fünftens. Wan mein Vatter und Mutter meinen Weingarden nicht mehr haben wollen, und meine zwey Kinder, ein Sohn und ein Tochter, mein Vatter und Mutter, als ihren End und Ziel fleissig folgen und in Ehren halten werden, so wolle mein Vatter und Mutter meinen Weingar-den wieder meinen zwey Kindern einhendigen und geben, damit sie doch ein Angedencken haben, und sie vor mich und ihren Sei und Sei fleissig betten sollen. Letztens. Will ich, daß dieses alles ohne alle Gestöhrt solle gehalten werden, wahr zu einer Bekräftigung habe ich zwey ehrliche Herren Zeigen berufen und gebetten, daß ein solches mit aygene Handschrift und bey ge- trunckthen Petschaften bekräftigen wollen. (So geschehen Waitzen in der hoch bischöflichen Stadt) den 14en Februar Anno 1752. + Antoni Walter [P. H.J Josephus Karletzhoffer Geschworene und Zeig [P. H.] Joseph Georg Glaster m. p. als Zeig 73 helyesen: Dato 61