Horváth M. Ferenc - G. Molnár Péter (szerk.): Váci végrendeletek II. (1729-)1751 – 1770(-1785) - Váci Történelmi Tár 6. (Vác, 2010)

Bevezetés

A latin szövegfordítása: Az ellenkezők meghallgatása után, mivel senki sem mondott ellent, ha­nem a rokonság beleegyezésével ez a végakarat a földesúri joghatóság részé­ről elfogadtatik és megerősíttetik. Továbbá a tanácsnak átadatik, hogy el­sőben is a végakarat szándékának megfeleljen, továbbá amik az uradalomra tartoznak és a kincstárnak számíttatnak, a [—] választása szerint adassanak. Vác, 1760. [!] december 14. Salbeck Károly püspöki jószágkormányzó 313.a Taumayer Klára végrendelete 1765. november 9. Im Nahmen Gott des Vatters und des Sohns und heiligen Geistes, amen. Ich, Clara Taumayer (Thaumayrin) wohlwissend, daß der Todt gewiß, unwissend aber in was vor einer Stund ich sterbe, erklähre hiemit, daß ich einen vollkommenen Verstand und freyem Willen habe, mache demnach vor meinen Hinscheyden Testament, übergieb meine Seele der allmächti­gen Gott, von deme ich sie empfangen, überlasse selbe seinen unendlichen Barmhertzigkeit, der Leib hingegen (verlange ich) dassolcher soll begraben werden in dem Freythoff bey der Rochus Capellen. Bey denen Patern Dominicanern, bevor als er ins Grab getragen wird, solle gehalten werden ein Requiem und 8 heilige Messen, dem Geistlichen, der mir die Seel aussegnen wird, sollen vor 6 heiligen Messen zu lesen be­zahlet werden. Was in meinen Mobilien bestehet, solle verkauft und davor die Leichbegräbnus wie auch beyde Geheimnus von der allerheilligsten Dreyfaltigkeit und Ertztbruderschaft des allerheilligsten Rosen Kranzes Mariae (die mitgehen sollen) bezahlet werden. Auf die neye Dhomsldrchen vor seine hochfürstliche Eminenz unsere allergnädigsten Grundtherren ver­mache ich zwey Duccaten. Der Hof-Schmidin die reiche Veste. Meinen wartenden Weib das Beth, auf welchen ich liege, und dieses bestehet in zwey Oberpolstern, einer Tuchent, einen Unterbeth, zwey Matratzen und einen Strohsack und zwey Leylacher samt der Bettstadt. Item ein blau ge­streiften Cantusch, den ich schon bey Lebzeiten geschencket habe. Alle Sa­chen sollen verkauft und von dem übrigen Geld somiht vor die Unkosten der Leichbegräbnus aufgangen. Vor die armen Seelen mein und meines ver­storbenen Herrn heilige Messen gelesen werden. Item ist eine ausständige Schuldt bey dem gewisten Burggraff zu 8 fl. 14 xr. einzufordern. Dieser sol­le mein letzter Wille sein, und also verlange ich zu sterben im Nahmen der allerheiligsten Dreyfaltigkeit unter dem Schutz Mariae und allen lieben hei­ligen Gottes. 395

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