Horváth M. Ferenc - G. Molnár Péter (szerk.): Váci végrendeletek II. (1729-)1751 – 1770(-1785) - Váci Történelmi Tár 6. (Vác, 2010)
Bevezetés
Und weilen mir bekant, daß kein Testament ohne Einsetzung des Erbes bestehen kan, also zu diesen Einsetze meinen geliebten Herrn Sohn, Johann Georg Stifftel, dermahlen bey ihro hochfürstlicher Gnaden Paul Antoni Esterházy (Eszterházy) ss.697 Secretaries] (welchen ich alle Zeith von Hertzen geliebet, weilen er mich Zeith meines Lebens einmahlen betrübet hat), also zwar, daß er von allen, das ist: das Haus und anderen Mobilibus und Immobilibus ein Universal Erb seyn solle, doch mit nachfolgenden Clausein. Wird er verbunden seyn mein ordinari Leichtbegängnis mit fünf schmerzhaften Geheimbnissen vor mich unzustellen, meinen Leib aber sollen die hungarische Schneidermeister tragen. In der Kirchen deren W. W. E. E. Pater Dominicanern solle ein Requiem mit 6 heiligen Messen bey der Leichbegängnis gelesen werden. Den W. W. E. E. Patres Dominicanern vermache auf heilige Messen 10 Fl. Denen W. W. E. E. Patres Piaristen auf heilige Messen 10 Fl. Denen W. W. E. E. Patres Franciscanern auf heilige Messen 10 Fl. Es sollen aber diese drey Klöster verbunden seyn zu meiner Leichbegängnis 2 Patres zuschicken, welche unter dem heiligen Requiem die heiligen Messen vor meine arme Seel lesen sollen. Nach meinem Todt solle in Barbara Tag ein Requiem vor meine Seel gelesen werden. Der allhiesigen Dohmkürchen vermache 4 fl. Der Bruderschaft des Heiligen Joseph in der Dohmkürchen vermache 4 Fl. Meiner Tochter, Eleonora, welche mich in meinem hohen Alter sehr betrübet hat, vermache ich den Tyekvicskischen (Tekvicskisch) Weingarthen mit der heurigen Fexung [!], und mit diesen solle sie zufrieden seyn. Der Malaczkaischen Tochter vermache meinen guthen Rockh und den guthen Peltz, wie auch etwas von den Bethgewand, als Polster, welches alles dem Gutachten meines Herrn Sohns überlasse, er solle ihr geben, wie er zum besten gedencket von dem Bethgewand. Item dieser Malaczkaischen Tochter vermache ihr 50 Fl. Rheinisch, welche seyend bey dem Beckenmeister, Herrn Peter Leitgeb, dieses Geld aber solle ihr nicht in die Hand gegeben werden, bis sich ein Glückh vor sie nicht finden wird. Denen armen Leuthen sollen bey meiner Begräbnis ausgetheilet werden 4 Fl. Wegen der Anstaltung zu der Leichbegängnis ersuche demüthigst dem Herrn Peter Leitgeb. Und dieses ist mein letzter Willen, welchen in allen und jeden unfehlbar will vollzogen haben, und wann diese meine Disposition nicht gelten solle als ein förmliches Testament, so solle sie doch gelten als ein Codicill, wie es 697 secretus - itt: személyi 307