Ferenc József: Kleiner Unitarier-Spiegel. Kurzer inbegriff der geschichte, der dogmen, der kirchenverfassung und der ceremonien der unitarier-kirche (Bécs, 1879)
I. Geschichte
28 Unitarier Spiegel. rádi Pál, — die durch Bogáthi Miklós überarbeiteten Psalmen; — diesen Folgte des hochberühmten Enyedi György vorzügliches, oben bereits erwähntes Werk: „Explicatio nes locorum veteris et novi Testamenti, e quibus Trinitatis Dogma stabiliri solet“1 ). — Dieses Werk hat der Bischof Toroczkai Máté im J. 1620. auch in die ungarische Sprache übertragen 2 ). *) Anmerkung des Uibe setzers. Der volle Titel dieses Werkes ist: „Explicationes locorum veteris et novi testamenti, ex quibus trinitatis dogma stabiliri solet. Auctore Georgio Eniedino Superintendente Ecclesiarum in Transilvania, unum Patrem Deum et eius Filium Jesum Christum per Spiritum Sanctum profitentium“.— Dieses dannzeit Epochemachende Werk ist in kaum einigen Exemplaren noch zu finden. — Ich habe ein Exemplar bei dem klausenburger unitarier Pfarr-Amte gesehen und gelesen. 2) Anmerkung des Uibersetzers. Der volle Titel dieser Uibersetzung lautet: AZ Ó ÉS ÚJ Testamentumbeli helyeknek, melyekből az Háromságról való tudománt szokták állatni, Magyarázatyok. Enyedi Gyeorgy Erdély Országában az egy Atya Isten, és az ő Sz. Fia, az Jesus, Christus felöl, Sz. Lélek által kiadatott tudományban, egyező Ecclesiáknak Püspöke által Deuk nyelven Íratott. — És annak utána Torozkai Mátétól Vgyan azon Ecclesiáknak Püspökétől Magyar nyelvre fordittatott, Von dieser Zeit an ging die Kirchen-Literatur der nunmehr eingeschränkten und verfolgten Unitarier-Religion dem Sinken entgegen und beschränkte sich lediglich auf Manuscripte. — Die bedeutenderen derselben sind das Gebetbuch des Árkosi Benedek von Gele, welches auch Glaubenswissenschaftliche Dissertationnen enthält. — Die Gebetbücher des Járay János und des Koncz Boldizsár; ferner das Werk des Valentin Radeczky über kirchliche Disciplin. — Allgemei ner Aufmerksamkeit würdig ist auch das Tagebuch des Segesvári Bálint, welches nebst den zahlreichen vaterländischen — auch manche kirchengeschichtlich wertvolle Daten enthält. — Dieses Letztere erschien in neuerer Zeit durch Jakab Elek veröffentlicht in dem durch den Grafen Mikó Imre edirten (Magazin siebenbürgischer Geschichte) „Erdé lyi történelmi tár“. Von dem Anfänge des 18-ten Jahrhundertes wäre das „Apologia fratrum uni tar iorum “ betitelte— vor