Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 24/1-4. (Budapest, 1901)
1-2. szám
MIKROSKOPISCHE BÜSSWASSERTHIERE AUS DEUTSCH-NEU - GUINEA. 27 förmigen, ziemlich langen, ilachen, gegen Ende verjüngten Fortsatze, mit einem dreigliedrigen Fusse und einer einzigen, dolchförmigen Zehe. Der Körper ist im Ganzen eiförmig, vorn jedoch weit breiter und gerade abgestutzt, nach hinten dagegen alhnälig verschmälert und ziemlich spitzig abgerundet und scheint aus einem vorderen grösseren und einem hinteren kleineren Gliede zusammengesetzt zu sein. Die ganze Körperoberfläche ist mit einer biegsamen und glatten Cuticula bedeckt. Die Stirnöffnung geht bei der Zurückziehung des Räderorgans beiderseits in einen ziemlich spitzigen Zapfen aus, während derselbe sonstgerade abgeschnitten erscheint. Im vorderen Körperdrittel, gleichsam an der Achsel, erhebt sich beiderseits auf einem Vorsprung je ein horn-, oder richtiger, tiügelto ranger Fortsatz. Diese Fortsätze sind beweglich, säbelförmig, flach, gegen Ende allmälig verschmälert und spitzig endigend ; dieselben dienen wahrscheinlich bei Fig. 9. Ortsveränderungen als Ruder. Der Fuss besteht aus drei Gliedern, die ziemlich gleich lang und cylindriscli sind, das dritte Glied ist jedoch dünner als die beiden anderen, mit einer einzigen, ganz dolchförmigen, etwas abgeplatteten Zehe. (Fig. 9.) Die innere Organisation erinnert lebhaft an diejenige der Mono st ;/ la-Ar ten. Die Pankreasdrüsen sind kugelförmig. Die Structur des Räderorgans konnte ich an den in Formol conservirten Exemplaren nicht eingehend untersuchen. Diese Gattung und Art ist eine der interessantesten Rotatorien, welche sich in dem aus Neu-Guinea erhaltenen Material vorfanden. Die ganze Organisation, der äussere Habitus und die Structur des Fusses bringt diese Gattung mit dem Genus Mo no sty la in Verbindung, wogegen die beiderseitigen Fortsätze, sowie die Biegsamkeit der Körperhülle ihr einen Platz in der Scirto pod a - Grupp e , in der Nähe der Gattung Triarthra anweisen. Die Gliederung der Körperfortsätze mit dem Rumpfe bewog mich, dies Thier zur «SWWopOi/tt-Gruppe zu ziehen und für dasselbe das neue Genus Diarthra aufzustellen, während der ganze Habitus, vornehmlich die Structur des Fusses Veranlassung bot, dasselbe mit dem Artnamen Monosti/la zu bezeichnen.