Mocsáry Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 22/1-4. (Budapest, 1899)

1. szám

24 R. FRANCÉ Als letzte Categorie der Granulationen habe ich noch die Micro­somen und Excretkörnchen zu erwähnen. Die ersteren lassen sich an zerquetschten Zellen mit Eosin roth färben, die letzteren sind nicht immer einfach kugelig, sondern zuweilen zusammengesetzte Aggregate, zuweilen ganze Träubchen (Tab. I., Fig. 11, 14). Wenn wir auf die gegebene Beschreibung zurückblicken, um daraus das AYesentliche und den Habitus Bestimmende extrahieren zu können, kann ich auf Folgendes hinweisen : Charakteristisch sind vor Allem die vier Geissein, ferner die Längs­furchen und die ausserordentliche, fast an Anneben erinnernde Metabolie der Zellen. Schliesslich wäre noch die Vampyrella-artige Weise der Nahrungsaufnahme hervorzuheben. Demgemäss kann die Diagnose lauten : Collodyction triciliatum CART. 4-geisselige, sehr metabolische Zellen von monasartiger Organisa­tion. Mit mehreren Längsfurchen, von denen eine immer tief ist (Haupt­furche). Nahrungsaufnahme (Euglcnen und Chlamydomonaden) nach Art der Vampyrellen. Vermehrung nur durch Längsteilung bekannt. Siisswasser. Die ergänzenden Grössenangaben sind folgende : Länge der Zellen = 27— GO a. Dicke derselben = 18— 39 a. Häufigste Dimensionen = 30—3(5 a. X 18—23 a. Länge der Geissei = 27—60 a. Durchmesser des Zellkernes = 9 a. « der Vacuole = 6 fx. In der Diagnose bezeichnete ich antieipando die Längsteilung als den Modus der Fortpflanzung. Dieselbe wurde auch schon von CARTER beobachtet. Die Kenntniss der Fortpflanzung ist immer der heikelste Punkt in der Naturgeschichte dieser kleinen Organismen. Die Culturen gelingen meist nicht, im hängenden Tropfen gehen sie meist schon binnen wenigen Stunden zugrunde und so ist man meist in der Erkenntniss der Fort­pflanzung auf einen gütigen Zufall angewiesen. Mir war er nur einmal günstig. Auf Tab. I., Fig. 11 stellte ich das in Längsteilung beobachtete Indi­viduum dar.

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