Schmidt Sándor szerk.: Természetrajzi Füzetek 13/1-4. (Budapest, 1890)

1. szám

der Stirne zusammenhing. » 1 GBUBE, der den Branchipus Middendorfianus blos aus FISCHER'S Beschreibung kannte und trotzdem, dass er ihn als selbstständige Art beschrieb, dennoch bemerkte, dass er wahrscheinlich identisch sei mit Branchipus paludosus MÜLL. 0. FR. spricht nach den Daten FISCHER'S von der Stirne des Männchens wie folgt : «Processi! fron­tis membranaceo triangulo vel truncato.» 2 Diese Frage klärte zuerst DYBOWSKI an grönländischen Exemplaren, die er untersuchte und sagt als Resultat : «FISCHER beschreibt einen membranartigen Fortsatz an der vor­deren Seite des Kopfes, er sagt aber nur, dass er häufig, also nicht con­stant, vorkomme ; wenn ich nun seine Figur 18, welche den Kopf eines Weibchens darstellt, ansehe, so scheint es mir, dass diese Membran Hin­durch Ablieben des Chitinüberzuges, verursacht durch Spiritus-Maceration, entstanden ist. Diese Vermuthung gewinnt noch mehr an Wahrscheinlich­keit, da uns kein Fall bekannt ist, in welchem die tentakelförmigen An­hänge bei Männchen und Weibchen in gleichem Masse ausgebildet wären und auch kein solcher, wo sie beim Männchen nicht constant vorkämen.» 3 Und dass Letzterer wirklich recht hat, bestärken die Untersuchungen PACKARD'S und VERRILL'S, aber auch meine eigenen an den mir zur Ver­fügung gestandenen Exemplaren betriebenen Studien. Die Greifzange des Männchens beschreiben die Erwähnten alle gleich und nur bezüglich der Details zeigen sich Abweichungen. Ueber die zahnartigen Fortsätze des Basaltheiles der Greifzange äus­sert sich FISCHER wie folgt: «Was vorzüglich diese Art auszeichnet, ist, dass gegen den inneren Rand des Basaltheiles zu und zwar an den zwei letzten Dritteln desselben, viele (10—18) spitze oder auch doppelt gezäh­nelte Dornen bemerklich sind, obwohl sie auch häufig durch eine vor­springende Leiste oder Wulst verdeckt werden und deshalb zu ihrer Ent­deckung einige Aufmerksamkeit erfordern.» 4 DYBOWSKI bestätigt zwar die Erfahrungen FISCHER'S, doch bezüglich der Stellen und Zahl der Fortsätze bemerkt er das Folgende : «auf der unteren Fläche gegen den inneren Band findet sich eine Beihe von dornartigen Spitzen, welche schon in dem ersten Viertel des Basaltheiles anfangen und allmählig grösser werdend sich bis zum Zangengliede fortsetzen. Ihre Zahl beträgt 21 ; die ersten 17 stehen in eine Reihe geordnet, die 4 letzten, welche die längsten sind, stehen in zwei Reihen neben einander.» 5 Soweit ich aus den disponiblen Exemplaren schliessen kann, war DYBOWSKI im Becht. Meine Männchen hat­ten nämlich 21 Fortsätze und diese sind nicht in einer Reihe bei dem zweiten 1 Middendorfs Beise etc. p. 153. 2 Bemerkungen über die Phyllopoden. Loc. cit. p. 142. :! Beitrag zur Phyllopoden-Fauna der Umgegend Berlins. L. c. p. 201. 4 Middendorfs Beise etc. p. 151. 8 Beitrag zur Phyllopoden-Fauua der Umgegend Berlins. L. c. p. áOá — 203.

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