Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 8/1-4. (Budapest, 1884)

3. szám

Pag. 181. HETEROLEPA, EINE NEUE GATTUNG AUS DER ORDNUNG DER FORAMINIFEREN. Von AUGUST FRANZENAU. (Tafel V.) Der Güte des Herrn WILHELM V. ZSIGMONDY kann ich verdanken, dass es mir ermöglicht ist die Foraminiferen aus den Schlemmrückständen der aus der Tiefe von 326 bis 455 Meter und 874 bis 915 Meter entnommenen, hauptsächlich aus Tegel und Mergel bestehenden Schichten des erbohrten artesischen Brunnens im Stadtwäldchen von Budapest zu bestimmen. Unter dem zu determinirenden Material fielen mir einige vorzüglich erhaltene und in grosser Menge vorhandene Arten auf, welche in die Un­ter-Familie der Rotalien, Carp, gehören, deren Septalflächen aber neben den anderen porösen Theilen der Schale dicht erscheinen ; diese habe ich getrennt und in einer neuen Gattung unter den Namen Heterolepa zusam­mengefasst (Itspoc = zweierlei, Xércoç = Schale). Heterolepa, n. gen. Die Schalen der hierher gehörenden Formen sind frei, kalkig, der Umriss rund und mit Ausnahme der Septalfiäche glasig porös, kreiseiför­mig ; der mittlere Theil der oberen Seite wenig gewölbt, die untere Seite stark aufgeblasen; die Kammern spiral angeordnet; nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen sind auf der oberen Seite die letzten 1| Windun­gen, auf der unteren Seite nur die letzte Windung deutlich sichtbar, letz­tere lehnt sich nicht nur auf der unteren Seite an die vorletzte an, son­dern hüllt auch etwas die obere Leiste ein ; die schmale, spaltförmige Mundöffnung befindet sich an der inneren Seite der Windungen und ist mit einer hervorragenden Seite gegen die Septalfiäche begrenzt. Durch horizontale und verticale Dünnschliffe wurde für den inneren Bau der Schalen Folgendes ermittelt. Die embryonale Kammer (Taf. V, Fig. 6, 7) ist mit 2 bis 4 Kammer­windungen umgeben, und zwar ist die Zahl der Windungen und der Kam-

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