Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 2/1-4. (Budapest, 1878)

1. szám

61 Lebensweise näher zu erforschen. Es stellte sich heraus, dass sich Acinopus ammophilus von dem Samen der angeführten Medicago ernähre, also nicht Insectenfresser sei, wie dies Zebe angab. Wo die Pflanze nicht vorkam, dort gab es auch keine Acinopus-Löcher. Die Löcher sind in der Kegel senk­recht gegraben und weichen nur dort ab, wo Wurzelwerk störend einwirkt; in den Löchern finden sich die Hüllen des Samens nicht vor und es scheint, dass der Käfer dieselben nach Entleerung ihres Inhaltes sofort herausbeför­dert. Das Einsammeln der Nahrung wird während der Nacht betrieben. Es geht hieraus hervor, dass der Speciesnamé «ammophilus» der Lebensweise des Thieres vollkommen widerspricht. 0. HERMAN. Pag. 15. Mellifera nova in collectione Musaei Nationalis Hungarici ab A. MOCSÁRT descripta. Eucera paradoxa Mocs. Eucera Pannonica Mocs. Antlio­phora tomentosa Mocs. Die vollständigen lateinischen Diagnosen siehe im ungarischen Texte. Pag. 21. Die Ernährungs- und Verdauungsorgane des Astacus leptodactyus Esch, Anatomische Studie von Dr. S. BARTSCH. Längere Zeit dem Stu­dium der Räderthierchen obliegend, tauchte bei Betrachtung ihrer eigen­thumlichen Kauorgane oft die Frage in mir auf, ob es wohl bei andern Thieren ahnliche Gebilde gebe ? Genannte Thierchen stehen in Bezug auf ihre Organisation zwischen den Würmern und Krebsen, weshalb ich letz­tere, namentlich den Flusskrebs, näherer Prufung unterzog, besonders seine Ernährungs- und Yerdauungswerkzeuge eingehender vergleichend. Ob es mir gelungen, dabei etwas Neues aufgefunden zu haben, muss ich dahin ge­stellt sein lassen , weil mir die einschlägige Literatur unzugänglich ist ; doch hoffe ich, wenigstens eine neue Parallele gezogen zu haben. Und so mögen denn im Folgenden die oben genannten Organe des Flusskrebses eine kurze Revue passiren. A) DER MUND UND DIE DAZU GEHÖRIGEN ORGANE. « ' Der Mund ist eine einfache, trichterförmige Einstülpung der Ober­haut, so dass die, den Körper bekleidende und dort erhärtende Oberhaut hier nach Innen zu stehen kommt. Die den Mund vorne überragende «Oberlippe» scheint aus der Ver­schmelzung zweier Gliedmaassen entstanden zu sein ; die schon bei geringer

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