Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 1/1-4. (Budapest, 1877)
1. szám
M per excessum, welche den beweglichen Finger der linken Scheere betrifft. Der Finger ist auf die Art eines Hirschgeweihes dreifach verzweigt, und die einzelnen Zweige geben — was deren Stärke betrifft — wenig der Stärke eines normalen Gliedtheiles nach ; ihr gemeinschaftlicher Stamm ist entsprechend verstärkt. Die bei den Krebsen so stark ausgesprochene Reproductionsfäliigkeit ist bei dieser Difformität nicht betheiligt, denn beide Scheeren sind in ihren Grössenverhältnissen einander gleich, wo doch die reproducirten Glieder gewöhnlich bedeutend kleiner bleiben als die normal entwickelten. Bei kleiner Aufmerksamkeit ist auch der Laie in Stand gesetzt zur näheren Kenntniss, besonders der Verbreitung dieser Thiere beizutragen. Diese Kenntniss ist von doppeltem Interesse ; schon als einfacheThatsache, besonders aber vom Gesichtspunkte jener Forschungsresultate, welche von russischen Forschern gemacht wurden. Die russischen Forschungsresultate scheinen darauf zu deuten, dass Astacus leptodactylus erst in den neueren Zeitperioden zu wandern begann, immer weiter in das Flusssystem eindringt, und wohin er eindringt, dort verdrängt er unseren gemeinen Flusskrebs derart, dass dieser stellenweise schon zur Seltenheit wird. Wir würden uns hier also der nämlichen Erscheinung gegenüber befinden, wie bei den beiden Arten der Hausratte und der Küchenschabe. — Wie weit ist nun Astacus leptodactylus im ungarischen Flusssystem fortgeschritten? welche Punkte beherrscht er schon ausschliesslich? welche Art ist an gegebenen Orten die häufigere? Diese interessanten Fragen harren noch der Lösung, von ihnen hängen nähere Schlussfolgerungen ab. Behufs sicherer Orientirung zeigt Taf. II. sub 1 die difforme Scheere, 2 die normale Scheere, 3 die normale Scheere von der hinteren äusseren Schneide aus betrachtet, alles von A. leptodactylus: 4 die Scheere des gemeinen Hausskrebses, 5 deren Seitenansicht. Mitgetheilt von Dr. JOHANN KÁROLI. BOTANIK. Pag. 29. Symphytum molle Janka und Furnaria supina Janka, Zwei neue Pflanzen der Flora Ungarns. Siehe die complete lateinische Beschreibung an angegebener Stelle des ungarischen Textes. Pag. 30. Athamanta Haynaldi Borbás et Uechtritz n. sp. Die complete lateinische Beschreibung siehe an angeführter Stelle des uilg. Textes. Herrn Br. UECHTRITZ'S Ansicht folgt hiermit. (Die Abbildungen bringt Heft II. der «Term. Füz.») «Die Athamanta intermedia (sie primum in litt, nominabam) halte ich nicht für identisch mit A. rupestris Bchb. Die Worte der Diagnose in der