Herman Ottó szerk.: Természetrajzi Füzetek 1/1-4. (Budapest, 1877)

1. szám

52 bajulus HAMPE; Cerylon Fagi BRISS; Henoticus serratus GYLLEN ; Arom­matus duodecim striatus MÜLL ; Metophthalmus lacteolus MÖTSCH Anthracias bicornis REDT ; Aparopion costatum HAMPE. Die nova, so wie die eben angeführten interessanteren Vorkommnisse hat der fleissige und geschickte Sammler des ung. Nat. Museums JOHANN PÁVEL im Sommer 1876 gefunden, Pag. 22. Beitrag zu den Difformitäten bei Coleopteren. Dr. G. KRAATZ hat zu wiederholten Malen Difformitäten an Käfern bekannt gemacht. 1 Zu diesen Fällen liefern auch die Sammlungen des ung. Nationalmuseums einige Beiträge. 1. Carabus nemoralis. Der linke Hinterfuss mit doppeltem Schenkel (Taf. II. Fig. 6, dreimal vergrössert). Der Nebenschenkel ist im Ganzen gedrungener als der eigentliche, der difforme Schenkel ist kaum einen halben Millimeter kürzer als der normale Schenkel des rechten Hinter­fusses. Das sonst sehr gut entwickelte Thier sammelte JOH. V. FRIVALDSZKY nächst Mehadia. 2. Carabus Hampei. Der linke Hinterfuss mit difformer tibia und solchem tarsus. Eine sehr interessante Difformität (vide Taf. II. Fig. 7, dreimal verg. ; difformer, normaler Fuss). Es ist deutlich zu ersehen, dass der gekrümmte Theil die tibia ist und als solche mit den zwei Stacheln endigt, welche jenen der normalen tibia entsprechen. Der Theil über der tibia ist offenbar der tarsus und zeigt noch eine Gliederung. Der Schenkel des difformen Fusses ist um 1,5 ^ kürzer als jener des nor­malen Fusses. Das Exemplar stammt aus dem Biliarer Comitat. 3. Procrustes coriaceus. Der rechte Hinterfuss mit doppeltem tarsus (Taf. II. Fig. 8, A der Nebentarsus, dreimalige Vergr.). Das Ende der tibia ist sichtlich verdickt, namentlich an der Einlenkungsstelle des Nebentarsus; diese tibia ist nahezu um 2 mj 1 n. kürzer, als jene des nor­malen Fusses; der entwickelte tarsus ist kürzer als jener des normalen Fusses und in seiner gesammten Anlage schwächer ; der Nebentarsus zeigt drei gut abgesonderte Glieder, von welchen das Endglied abgestumpft ist. Das Exemplar stammt aus Siebenbürgen. 4. Lampyris noctilucca cf ; mit difformem Halsschild. Die diese Käfer­art charakterisierende Wölbung des Halsschildes ist noch ganz normal und symmetrisch entwickelt, dagegen ist der linke Seitenrand eigentliümlich ausgeschnitten (Taf. II. Fig. 9, viermalige Vergr. A die normale Seite), und der dadurch entstandene fingerartige Fortsatz deutet ungefähr die Grenze des normalen Zustandes an. Der Käfer ist sonst zu normaler Kör­KBAATZ «Beschr. diffoim. Käfer» Berliner entom. Zeitschrift XVI. 1873. p. 429-30.

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