Garay emlékkönyv (Szekszárd, 2012)

Garay János levelezése 1827-1853

GARAY TERÉZHEZ133 a A levelet teljes egészében lefordították, b teurer c Helyesen: Herzen d wenn e vor meiner Augen [?] f nötig g denn h vielleicht i Angelegenheiten [?!] j Gekritzeles k bin I könnte m konzerváló, védő, óvó; itt védőszer n Grübelei = tépelődés, töprengés o Zugend = visszatartás p Ludwig Heinrich Christoph Hölty (Marien- see, 1748. december 21. - Hannover 1776. szeptember 1.) német költő, q Az idézett rész Hölty Frühlingsgedichte ver­sciklusából, az Aufmunterung zur Freude című vershez tartozik. Garay egy-két helyen változtatott az idézett szövegen. Alább talál­ható a két versszak szöveghű másolata: Wer wollte sich mit Grillen plagen, Solang uns Lenz und Jugend blübn; Wer wollt in seinen Blütentagen Die Stirn in düstre Falten ziehn? Die Freude winkt auf allen Wegen, Die durch dies Pilgerleben gehn; Sie bringt uns selbst den Kranz entgegen, Wann wir am Scheidewege stehn! r Fröhlichkeit s Szekrényessy Endre (székelyhídi, Győr, 1805. november 13. - Budapest 1874. február 26.). Ügyvéd, Pest városi tanácsosa, rendőrfőka­pitánya, királyi tanácsos, septemvir, törvé­nyszéki bíró, író, nyelvújító. A Regélőnek és Honművésznek volt munkatársa 1833 és 1834 között. Pest den 30tenjuni 83P Geliebtenste Schwester! Theuer ist eine jede Erinnerung an meine geliebte Schwester; um so viel theuerer0 ist aber die Gelegenheit mit ihr einer schriflichen Unterhaltung mich zu erfreuen. Du bist so weit so entfernt von mir, und doch so nahe, so tief in meinem Herzec innigstgeliebte Schwester! Aber bald sollen sich beyde Herze der beyderseitige Umarmung erfreuen, und in das Wiedersehens süßen, und genußreichen Wonne laben. Auch bin ich völlig überzeugt, daß du unseres Briefes dich wohl erfreuen wirst, wie ich mich stets zu freuen pflege wend ich deiner Hand Hüge vor meinere sehen kann. Oder habe ehe den nöthif meiner brüderlichen Zärtlichkeit, dich zu überreden? Wäre es nicht überflüssig in Versicherungen sie noch inner auszuschütten? Es spreche daß Herz, und du wirst es gewiß am besten verstehen, deng was verstehen nicht die sich verwandten Seelen? - Küsse mich theureste Schwester, küsse mich; und nenne mich deinen Bruder!, - Du wirst mir ewig theuer bleiben. ­Aber du wünschtest auch vieleichth was hören von meiner Angelegenheiten, Umständen und Beschäftigungen? Auch die sollst du hören, und da sich diese Anlegenheit' sehr dienstvertig beweisen, fürchte ich nicht, daß ihr den Brief zu dick werden möchte, noch weniger aber, daß du ihm über­drüssig wirst; so will ich nun alles aufschreiben was mir Raum und Zeit gewähren; und du mögest mich dann wohl entschuldigen das unendlichen Gekrizeles!1 - Was in dessen meine Umständen betrift, so bienk ich keinesfalls geneigt ihnen schmei­chelhaften Titel beyzulegen; ja vielmehr köntd ich versucht werden, sie mit einem ganzen Vorrath von Schmähungen verwünschen: doch dieß erspare ich auch für jetzt, weil ich an deinem Himel theuereste Schwester! Lieber eine Rosen =, als eine Dornen = Flur pflanzen wollte. — fa, ich hab’es gelernt bey allen meinen Malen an eine fröhliches Antlitz, und heitere Stim­mung besitzen, welche mir eine unschätzbahres praservativm ist gegen allen Gram, und ge­gen aller Grüblerey0. Und ich wollte ja fest überzeigt seyn können, daß du auch so gedenkst. O geliebtenste Schwester! denn warum sollte man wohl, den nagenden Wurm willkürlich in die Rose der Zugend0 einheimisch machen? Auch der liebliche Höltyp singt es ja: „Wer wollte sich mit Grillen plagen So lange Lentz und Jugend blühn? Wer wollte in seinen Blühetagen Die Stirn in düstre Falten zihni Die Freude winkt an jeden Wegen, Die durch dies Pilgerleben gehn; Sie bringt uns selbst den Kranz entgegen, So bald wir am Scheidewege stehn!”q Nichts desto weniger trägt zu meiner Frölichkeif viel bey „das Lachen” ein kleines Büchlein verfaßt von einem meiner geschätztesten Freunden Herr von Szekrényesys einem jungen Fiscalen. Das Büchlein sollst auch du kennen lernen so bald ich dich umarme. Dann wol­len wir scherzen und lachen als wären wir glücklichsten auf Erden. Und will nicht nicht? Daß wir etwa keine Millionärs sind? O der arme, der tugendhafte, glaube mir geliebte Schwester! ist gewiß reicher als jener mit allen seinen Gütern. 133 TmL. GJ. ir. 705. Német nyelvű levél. Ismeretlen fordító. 44 ♦ Garay emlékkönyv ♦ Garay jános levelezése, 1827-1853

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