Tolna Megyei Levéltári Füzetek 4. Tanulmányok (Szekszárd, 1994)

Kováts Jenő: Napló (1944-1946) • 199

Resümee Anna Cserna Die Besitzerwerbung der Familie Sztankovánszky Der Autor verfolgt die Spuren der Besitzerwerbung und des Besitz­tums der im Lében des Komitates eine hervorragende Rolle spielenden adeligen Familie wáhrend der Neusiedkuig nach der Türkenherrschaft im Komitate Tolnau. Die Familie Sztankovánszky gehörte zu den neuen Besit­zerwerber in dem entvölkerten Komitate, die im Rahmen der zweiten Sied­lungswelle durch Heirat und Besitzumtausch in den Besitz ihres Tolnauer Vermögens kamen. In der Geschichte der Familie sind in mehrerenrMinsichtett Beson­derheiten zu finden. In der genealogischen Literatur wird die Farhilie als einstige adelige Familie erwáhnt und ihr Ursprungsort das Komitat Lipto bezeichnet. 1425 habén sie eine Besitzdomination im Tale des Vág Flusses erworben. Sztankován und Gombás waren diese Siedlungen, von welchen die Familie ihren Vornamen erhielt. Ende des 17. Jahrhunderts musste die kleinadelige Familie, die früher in einem familiáren Bánd lebte, ihre bisherige Lebensweise aufgeben, da sich die mittelalterliche Militárorganisation auflöste. Vermutlich sind die königliche Dokumente über ihre Besitzdomination unter den chaotischen Zustanden der Kriege verloren gegangen und dadurch habén sie auch ihren Grundbesitz in Lipto verloren. An der Wende des 17-18 Jahrhunderts erschien unter den nach We­sten strömenden, unternehmungslustigen Adeligen ein spáterer Nachfolger der Familie, der sein zukünftiges Lében in den mit der Türkenherrschaft be­nachbarten Komitaten zu begründen versuchte. András Sztankovánszky der I., der Notar des Hochstiftes zu Győr, spá­ter der Oberaotar und Vizegespan des Komitates Veszprém war derjenige, der den Familienbesitz verschaffte und der die Bedingungen der Lebens­weise einer mittleren Grundbesitzerfamilie für seine Nachfolger sicherte. Mitte des 18. Jahrhunderts zog die Familie - als eine wohlhabende, über ein stattliches Vermögen verfugende und mit reichen familáren Verbindungen vorhandene-Familie nach Kajdacs, und übernahm endgültig das mehr als 4000 Morgen betragende Vermögen. Dank der zielbewussten Wirtschaftsführung, der Erbegebráuche und der sparsamen Lebensweise der Familie wurde dieses Vermögen 200 Jahre láng bewahrt. 291

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