Századok – 2005
DOKUMENTUMOK - Kelenik József: Lazarus von Schwendi emlékiratai a török elleni védelmi rendszer magyarországi kiépítéséről (1576) 969
EMLÉKIRAT A TÖRÖK ELLENI VÉDELMI RENDSZER KIÉPÍTÉSÉRŐL (1576) 997 digkeit, notleidtkheit, anordnung (f4r ) und geschikhlihkeit zu schlachg[en] der türggen vil zu gering und ungleich. Und ob sich begebe, das unser reutterei in offnen schlacht dfer] türggen reutterei im ersten treffen schliege, wie ich dann acht (mit beistandt gottlichs willens) daran nit zu zweifln, seien wir doch noch gar weitt von d[erl ganzen Überwindung, dieweil ir raisigter] zeug vier od[er] fünfmal meerer dann die unser sein khan. Und weill sy nit mit ainem spin ire angreiffs, sondern mit abwexlung irer hauffen zuschalgen pflegen, und wan ir angriff gleich ainmal geschlag[en], wirdet doch der in vollige flucht nit khumbt, sondfer]n sich strachs wiederumb in sein Ordnung macht, und zum schlagen wendt, oder sich zu den fueßvolckh, als zu ainer vesten stattmaur begibt, und danen her, mit zusammengesezten macht, wann der feindt biß dahin der victori nacheilen wolle, hinwied[er]umb, und desto sterckher khempffen thut. (f4v) Das thürkische heer aber zu fueß, wirdet dermassen mit geschüz, wägten], camel thiern und da es vonnöten ist, mit ainem waall und graben bevestiget, item mit jänitschären, und guetten und ausserwelten pfärdten gesterckht, das gleich unmüglich ist dasselb mit der reütterey zertrennen und zuschlaglen]. Wie dann dasselb, bißhero, in villen schlachten unüberwundten verbleiben ist. Und auß villen exempln zusehen und zuvernemb[en], das so woll die christen, als die perser und and[er] völckher, wan sy gleich in der ersten den sieg gehabt, sy doch zur lezt, da man mit dem fueßvolckh khempffen und schlaglen] sollen, wiedrer]umb geschlagen] sein worden. Also ist vor jaren khünig Wladißlaus und der Huniadi, also kaiser Sigmund, der Sophi khünig in Persien, also die sultan in Egipten, also auch der khünig Ludwig in Hungern überwundten worden. Darzue, ist unser khriegen zu dieser zeit auch desto schlechter, das wir von geringfen] pfärdten,5 2 deren unsere vorfahrer grosse anzall gehabt, vast ganz und gar abkumen. Und die teutschen reutter in dem nachiagfen] gar ungleich und unnüz sein, (for) Zu dem, wan unser heer und desselben glieder und anordnung[en], in der schlacht od[er] in dem nachjagen ainmal voneinander khumen, die ganz schwärlich wied[er]umb zusamen, und in die Ordnung zubring[en]. Sonderlich, das wider ainen so lüsstig[en] und verharten feindt, von unser seiten wenig, od[er] gar khein erfahrenhait, wie man mit im schlagen und khriegen solle, verhanden ist. So ist auch dits seehr gefarlich bey uns, das in unsern khriegfen] bißher das fueßvolckh niemals dahin gebracht hatt khünnen werden, das sy hetten miteinander und zusambt der reütterey fortziehen und schlagen, und da der feind raisige hauffen weichen, biß zu dem fueßvolckh dringen möchten, wälches doch durchumb vonnöten, da wir gegen dem türckhten] ainichfen] sieg erlangfen] wollen. Daher kombt auch diss, welches unser art zu kriegen steet beschwerlich und gefarlich macht, als das die türggen mit wund[er]baren geschwindigkeit 52 A gering jelentése itt = leicht in der bewegung, schnell, leicht an gewicht, azaz a geringen Pfärdten, könnyű, gyors lovakat jelent. A korabeli német szövegekben a könnyűlovasság szinonimája.