Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

Dorfes Apa168, an der Wiese des Someş-Flusses, ca. 10 km südlich der Siedlung von Medieşu Aurit- Şuculeu. Der sehr kleine Abstand und die Einordnung der Siedlung in dieselbe geografische Mikroregion in Betracht ziehend, ist es zu vermuten, dass die Produkte nie in Medieşu Aurit- Şuculeu angekommen waren. Im aktuel­len Stand der Forschung, kann man voraussetzen, dass die Bewohner mit der Keramikproduktion in Medieşu Aurit - Şuculeu in der Periode der Verbreitung der gestempelten Keramik aufgehört haben. Nebst der Siedlung von Medieşu Aurit- Şuculeu ist in der Fachliteratur auch die Siedlung von Medieşu Aurit- Casa Cantonierului und Medieşu Aurit- La Oşanu erwähnt. Die erste wurde durch Geländebegehung erforscht. Auffallend ist neben den verschieden Funden ein Feuerstahl. Die zweite Siedlung wurde auf das 475. Jahrhundert datiert, hier wurden Keramikbrennöfen, Gruben und Häuser gefunden169. Diese Siedlungen befanden sich in der Nachbarschaft von Töpferei von Şuculeu. Die Verbindung zwischen diesen Wohnorten wurde bis Heute noch nicht festgestellt, man kann sagen, dass diese Mikrozone, obwohl sie nicht auf dem Hauptverkehrsweg lag, wegen der industriellen Beschäftigungen intensiv bewohnt war. Eine andere Habitatzone ist die nördliche Terrasse der Someşul-Wiese, sie befand sich ungefähr zwischen den Ortschaften Berindan und Seini, eigentlich handelte es sich um die Terrasse des Seinei Baches. Dank der Rettunsserabuneen. die wesen der Verlesuns der Erdsasleitunsen stattfanden, und der systematischen Geländebegehungen beka­men wir einige Informationen über den Charakter des Habi­tats. Die Zone war intensive bewohnt, die Spure der römer­zeitlichen Siedlungen können auf einem mehrere hundert Meter langen Gebiet verfolgt werden. Auf einer Oberfläche mit einer Größe von ungefähr 10 km, kann man die Spure von 7 Siedlungen beobachten, 2 von denen wurden durch Sond­ierungsgrabungen (entlang der Erdgasleitung) erforscht. Eine durch Ausgrabungen erforschte Siedlung lag auf der Terrasse des Baches Seinei, etwa 1,5 km östlich der letzten Häuser \ Abb. 33. Apa- Moşia Brazilor. Entwicklungsphase 1. Handgemachte feine (1-3) und grobkörnige Keramik (4-6). von Apa und ca. 200 m südwestlich des Weges Apa-Seini. Im Jahre 1998 kreuzte eine Gasleitung die Terrasse auf einer Länge von ca. 1 km. Während der Rettungsgrabung wurden im Gasleitungsgraben Kästchen, welche am besten im Profil des Grabens sichtbar waren, eröffnet. Die Siedlung von Apa- Moşia Brazilor hat mehrere Entwicklungsphasen, während dieser verändert sich der Charakter der Keramik auch vom technologischen Gesichtspunkt aus. Sehr wahrscheinlich, es folgten die zwei Entwicklungsphasen chronologisch nicht nach­einander, man kann vermuten, dass die Siedlung mehrere Entwicklungsphasen hat, die im Rahmen dieser 168 Apa- Grădina Şcolii, Apa- Herbeneaga. Die Siedlungen wurden durch Geländebegehung untersucht. 169 Dumitraşcu 1997a, 358. 66

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