Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

kann die Siedlung von Suplacu de Barcău- Lapiş II273 şi Suplacu de Barcău- Corău274 im demselben Entwick­lungshorizont eingestuft werden, wo mehrere Befunde entdeckt wurden. Die Forschungen in der Zone wurden mit den Bauarbeiten an einem Damm fortgesetzt. Bei Suplacu de Barcău- Corău ob. 3275 wurden mehrere rechteckige Gruben mit verbrannten Wänden und andere Vorrats­gruben gefunden. Bei Suplacu de Barcău- Corău IV276 haben die Forschungen das Rand der Siedlung erreicht und deshalb wurden wenige Befunde entdeckt. In demselben Befund, in der Siedlung von Porţ-Corău277 wurden meh­rere rechteckige Gruben mit verbrannten Wanden, Vorratsgruben und verschiedene Konstruktion mit un­bestimmtem Zweck entdeckt. Die Autoren der Ausgrabungen haben die Bewohnung in die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts - erste Hälfte des 3. Jahrhunderts datiert. Es wurden handgeformte Keramikfragmente mit Charakteristiken der dakischen und germanischen Sachkultur, aber auch scheibengedrehte, gestempelte Schüsselfragmente entdeckt. Bei Mişca- Fântâna Sasului278 wurde eine Grube mit verbrannten Wanden entdeckt. Die Datierung der Bewohnung in den Anfang des 3. Jahrhunderts kann sich auf der Entdeckung von gestempelten Schüsselfrag­menten beruhen. Das Bild der Siedlungen aus dieser geographischen Mikrozone ist durch einige Befunde, die durch Ausgrabungen an der Oberfläche oder kleine Sondierungen entdeckt wurden, vervollständigt ( Bale- in der Nähe von Sanatoriul de Neuropsihiatrie279 (neuropsychiatrisches Sanatorium), Margine- “Fântâna Neamţului”280, Porţi- Sub cetate281, Săldăbagiu de Barcău- auf dem Barcăului282 Uffer, Tăuteu- aus dem Gren­zbereich der Lokalität283, Voivod- Cilogoş284 ). Das Lager mit 4 Schüsseln von Ghenetea- carieră de nisip (Sandgrube)285 kann Hinweise zu den kultischen Handlungen der Bevölkerung aus dieser geografischen Mik­rozone darstellen. 3.14. Die Mikrozone der Mittleren Crasna Die geographische Mikrozone wird vom Tal des Zalău Flusses, und weiter in westlicher Richtung, bis zum Austritt des Flusses aufs Tiefland, vom mit dem Crasna Fluss vereinigten Tal, definiert. In der Antike war dies­er nach der Gabelung des Verkehrsweges in Richtung des Şimleului Beckens, und weiter in westlicher Rich­tung nach Pannonien, der wichtigste Verkehrsweg nach Nordwesten, in Richtung des Oberen Theiß-Beckens, und weiter nach den Nordkarpaten. Die Barbarensiedlungen streckten sich auf den Terrassen der Zalău- und Crasna Flüsse, und seltener auch auf den Terrassen der Nebenflüsse, aus. Dieser Lebensraumaspekt wird bis zur Ausdehnungszone des Tales, und dem Austritt der Crasna auf die Ebene im Bereich der Ortschaft Supuru de Sus. 273 Ignat - Bulzan 1997, Nr. 17/11,492; Matei- Stanciu 2000, 80, Nr. 130 (244). 274 Dumitraşcu 1983, 44; Ignat - Bulzan 1997, Nr. 17/III, 492-493; Matei - Stanciu 2000, 80, Nr. 130 (245). 275 Lazarovici - Maxim - Rotea - Ignat - Vrâncean- Tatar 2002. 276 Ignat- Lakatos Attila- Fazecaş 2002. 277 Matei- Bejinariu- Băcueţ Crişan- Tamba- Băcueţ Crişan- Sana 2000; Bejinariu- Băcueţ Crişan- Pop- Băcueţ Crişan- Matei- Andraş 2003. 278 Dumitraşcu 1979; Dumitraşcu 1997b; pl.I; Ignat- Bulzan 1997, nr.8/1,489; Matei- Stanciu 2000, 67, Nr.93 (167). 279 Ignat- Bulzan 1997, nr.l, 487- 488; Matei- Stanciu 2000, 31, nr. 11 (17). 280 Bulzan 2010,1. 281 Dumitraşcu 1977, 70; Matei 1980, 239, pl. XXXI/1-6; Dumitraşcu 1983,75, pl. III/4; Ignat - Bulzan 1997, nr.ll, 490; Pop 1997, nr. 30,463; Dumitraşcu 1997b, pl. III/4, 5; Matei- Stanciu 2000, 74, Nr. 111 (204). 282 Ignat- Bulzan 1997, nr. 13, 490 - 491; Matei- Stanciu 2000, 78, nr. 121 (229). 283 Ignat- Bulzan 1997, nr. 18, 493; Matei- Stanciu 2000, 80, nr. 136 (256). 284 Repertoriu Bihor, nr. 457, 86; Ignat- Bulzan 1997, nr. 19, 493; Matei- Stanciu 2000, 86, Nr. 152 (286). 85 Dumitraşcu - Nanasi 1972, 227- 236, pl. LXII, 1-5; Igna t- Bulzan 1997, 500, Nr.6

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