Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

făgetului259, welche die Erforschung der Bronzezeit dienen, hatten die Entdeckung römischer Keramikfrag­mente ermöglicht. Die Keramikfunde weisen darauf hin, dass diese Fundorte bewohnt waren. Wegen des fragmentarischen Zustands der Funde kann man keine Angaben bezüglich der Entwicklung dieser Siedlun­gen bekommen. Mit Ausnahme von drei Siedlungen in der Nähe des Limes und der Entdeckungen aus der Zone Oarţa, bleibt die geographische Mikrozone des Sălajul Flusstals für die Erforschung der Römerzeit un­bekannt. 3.11. Die Mikrozone Codru Die Mikrozone der Flusstäler die von dem westlichen Abhang der Culmii Codrului nach unten gehen, bildet eine besondere geographische Einheit. Die Landschaft, die die hügelige Zone zwischen dem Someş Tal und Crasna Tal segmentiert, ist durch Wasserläufe in westlicher und nordwestlicher Richtung charakterisiert. Die Mikrozone wird im Osten von der Linie der Culmii Codrului und im Westen vom Crasna Flachland be­grenzt. Die Kommunikationswege durch die Wasserläufe sichern die Verbindung zwischen dem Crasna Tal und Sălajului Tal und weiter bis zum Someşului Tal. Die wichtigste Ader war das Majei Tal, was eine Alternative für den Eingang von Westen nach Porolissum bietet. Die Zahl der archäolo­gischen Forschungen aus dieser Mikrozone ist sehr gering, die aufgedeckte Oberfläche war sehr klein, was nicht unbedingt bedeuten muss, dass dieses geographische Areal in der Römer­zeit nicht intensiv bewohnt war. Im Tal de Flusses Homorod bei Homorodu de Sus- Lunca260 wurden mehrere rechteckige Gruben mit verbrannten Wänden entdeckt. In der Siedlung, die sich in der Nähe von diesen Gruben befand, wurden keine Ausgrabungen unternommen. Wir können wegen fehlenden archäologischen Materials, die Chronologie und die Entwicklung der Siedlung nicht erarbeiten. Im Tal des Flüsschen Bolda wurde durch Sondierung an der Oberfläche eine Siedlung bei Bolda- La spini261 entdeckt. In deren Nähe wurde 1967 eine Keramikbrennwerkstatt - mit einem Töpferofen mit Tren­nwand - entdeckt. In der Werkstatt wurde nur scheibengedrehte Grobkeramik gefunden. Es fehlt die gestem­pelte Keramik, aber die Schüsselformen ähneln der gestempelten Keramik. Mangels Ausgrabungen können wir die Verbindung zwischen der Siedlung von La spini und der Keramikbrennwerkstatt nicht andeuten. Die Keramikbrennwerkstatt wurde ins 4. Jahrhundert, vielleicht ins Ende des 4. - den Anfang des 5. Jahrhundert datiert. 259 Matei - Stanciu 2000,69, Nr. 97 (177). 260 Iercoşan - Bader 1999, 30- 35, Abb. 2- 12. 261 Matei - Stanciu 2000, 36-37 Nr. 26 (43), pl. 44- 58. 107 Karte 14. Mikrozone Codru.

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