Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)
3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf
gehören und wahrscheinlich aus der Hälfte des 3. Jahrhunderts stammen. In der Umgebung der Siedlungen Lăpuşel - Ciurgău wurden durch Sondierung an der Oberfläche Wohnspuren bei Ardusat- Sub pădure249, Bozânta Mică- La huci250, Lăpuşel- Tedeş II251, Săsar- Dâmbul Morii252 entdeckt. 2009 wurden archäologische Ausgrabungen bei der Siedlung Bozânta Mică- Grind253 angefangen. 3.10. Die Mikrozone Sălajul Tal Einen alternativen Verkehrsweg zum Fluss Someş aus der Richtung der Lăpuşului und Säsarului Niederung ist der Weg durch das Flusstal des Flüsschens Sălaj, was ein Zugang bis zur Linie der Türme sichert und die Nordseite mit Ortelecul Tal und Poarta Meseşană flankiert. Sehr wahrscheinlich, war die Mikrozone vorwärts von dem Limes nicht so bedeutend, wie diejenige aus dem Zaläului Tal, die auf den wichtigsten Kommunikationsweg mit dem Barbaricun lag. Dank der Nähe zur römischen Stadt Porolissum und Porţii Meseşene, beziehungsweise dem Kommunikationsweg zwischen Zaläului Tal und Someş Tal (der heutige und spätmittelalterliche Zalău - Jibou Weg) können wir davon ausgehen, dass die Siedlungen aus dieser Mikrozone intensive Verbindungen mit der Provinz hatten. Es ist schwer die Breite dieser Kontaktzone zu schätzen. Wahrscheinlich breitete sie sich nicht mehr als ein paar Kilometer vom Limes aus. Diese Mikrozone wurde nur weniger Maße erforscht. Einige Siedlungen sind in der Nähe des Limes bekannt, aber nur die, von Sâncraiul Silvaniei- Lazuri254 wurde sondiert. Während der Ausgrabung, die im Jahre 1984 stattfand, wurden keine Befunde entdeckt. In der Schicht wurden feine, scheibengedrehte bzw. einige gestempelte Keramik und ein paar Fragmente von grober, handgeformter Keramik gefunden. Bei Bulgari- La izvoare255 wurde eine kleine römische Amphora und ein ziegelrotes Krausengefäß erwähnt; bei Cuceu- Pe lab/ în fânaţe256 kam gestempelte Keramik vor. Nach dem heutigen Stand der Forschungen können wir die Chronologie oder die Entwicklung dieser Siedlungen nicht bestimmen. Wir können nur feststellen, dass die keramische Sachkultur eindeutige römische Einflüsse hat. Die Ausgrabungen von Oarţa de Jos- Vâlceaua Rusului257, Oarţa de Sus- Măgură258 und Oarţa de Sus- Oul 249 Stanciu 1992, Nr.l, 171-172, P. V/1,2 ; Stanciu 1995, Nr.3. 141; Matei - Stanciu 2000, 28, Nr. 8 (12). 250 Stanciu 1995, Nr. 9/A, 142; Matei- Stanciu 2000, 37, Nr. 29 (46). 251 Matei - Stanciu 2000,62- 63, Nr. 81 (152). 252 Stanciu 1992, Nr. 25., 179, P. V/7 ; Stanciu 1995, Nr. 24. 155; Matei- Stanciu 2000, 78, Nr. 123 (231). 253Stanciu 1995, Nr. 9/B, 142; Matei- Stanciu 2000, 37, Nr. 29 (47). 254 Matei 1980, 236, pl. XXXIV; Pop 1997, Nr.35,463; Matei - Stanciu 2000, 78, Nr. 124 (232). 255 Matei 1980, 236- 237, pl. XXV; Pop 1997, Nr.7,458; Matei - Stanciu 2000,37, Nr. 32 (51). 256 Matei 1980, 235- 236, pl. XXIII; Pop 1997, Nr.14,460; Matei - Stanciu 2000, 43, Nr. 54 (94). 257Stanciu 1992, Nr. 18, 176-177, pl. VI/14, 16, pl. VIII/2-5; Stanciu 1995, Nr. 21, 153; Matei- Stanciu 2000, 69, Nr. 96 (174). 258 Stanciu 1992, Nr. 19/A,B, 177-178, pl. I, pl. IV/4- 5; Matei- Stanciu 2000,69, Nr. 97 (175). 106 Karte 13. Mikrozone Sălajul Tal.