Habersack, Sabine - Puşcaş, Vasile - Ciubotă, Viorel (szerk.): Democraţia in Europa centrală şi de Sud-Est - Aspiraţie şi realitate (Secolele XIX-XX) (Satu Mare, 2001)
Wolodimir Bodnar: T. G. Masaryk ueber Demokratie
glaubte er doch, die Zivilisation sie vor allem eine geisrlich - psychologische Gemeinsamkeit der Ideen. In seinem fundamentalen Werk "Weltrevolution" gab er sich Muehe, aktuelle Fragen der Demokratie, der Demokratie als Weltanschauung, die Frage nach dem demokratischen Ideal, nach der Beziehung zwischen Individualismus und demokratischer Autokratie, nach Rolle der Wissenschaft, Ausbildung und Formierung der Intelligenz in Massen fuer Demokratie zu beantworten, und gab die Losung aus: "Jesus aber nicht Caesar". Diese Fragen beantwortend, behauptete er, Demokratie sei nirgends realisierbar, alle demokratischen Laender seien nur ein Versuch, eine Strebung nach Demokratie. Demokratische Staaten "einige mehr, andere weniger" sind nur "Verduennung" des ehemaligen Regimes, aber man stellt hier die Fragen der Gleichheit und der Bruderschaft. Der Denker behauptete, das Vorbild der Demokratie waeren die staatlichen Gewalten, wo man Gleichheit und Gerechtigkeit erhielte. Mit Ruecksicht auf verschiedene Schwierigkeiten, vor allem auf sozial - politische Bedürfnisse aller Voelker eines Staates, kann Demokratie nicht ausschliesslich direkt sein, insbesondere in betreff der Wahlen von Vertretern der staatlichen Gewalt, von Abgeordneten des Parlaments, das die Vertreter der verschiedenen sozialen Schichten durch den Typ des Wahlsystems ( jeder hat seine Vor- und Nachteile) vereinigt. Grosse Aufmerksamkeit lenkte T. Masaryk darauf, auf welche Art und Weise der Abgeordnete Stimmen seiner Waehler kriegt. Der Meinung von T. Masaryk nach, besteht eines der schwierigen Probleme darin, dass Demokratie den Individualismus - Freiheit ist Zweck und Grundlage der Demokratie, entwickelt. Demokratie hat entstanden und gebaert "modemen Individualismus". Damm hat sie Aufgabe, Freiheiten, die Zusammenarbeit von allen, die autoritaeren Wahlen von Leitern, aber nicht von leitenden Herrn zu gewaehrleisten. Der Philosoph betonte, dass Demokratie verschiedene Freiheiten, Gleichheit, Bmderschaft garantieren soll, aber auf die Qualifizierung der Leiter, vor allem auf ihren Bildungsgrad, ihre Fachkenntnisse und Moralitaet Ruecksicht nehmend. Es ist nicht leicht, zu verwirklichen, denn "Demokratie ruht sich auf dem Individualismus aus". Individualismus aber bedeutet keinen beliebigen Willen, besteht in Bemuehungen nicht nur einer starken Pesoenlichkeit oder von sich selbst, sondern auch anderer Buerger. T. Masaryk als Positivist betonte, die Entwicklung sei ein Fortschritt der wissenschaftlichen Ansichten, des wissenschaftlichen Geistes, der allseitigen profunden Ausbildung. Positivistische Wissenschaft beobachtet Wolodymyr Bodnar 152