Rusu, Adrian Andrei: Gotic şi Renaştere la Vinţtu de Jos. Documente de cultură materială din Transilvania secolelor XIII-XVII (Cluj-Napoca - Satu Mare, 1998)

Die Sachkultur der archäologischen Grabung von Unter-Winz

Kettchen-Halsband aufwies. Das Medaillon von Unter-Winz gehört einer ziemlich kleinen Reihe von ähnlichen Stücken, die in großen Museen oder in internationalen Sammlungen (London, Philadelphia, New York, Paris, Madrid, Torino, Istambul, Athen und in einigen ehemaligen sowjetischen Museen) aufbewahrt sind. Ihre Prototypen schicken zu den Kameen und Gemmen der Haiden. Die Byzantiner haben sie aus Glas hergestellt, damit sie billiger waren. Sie stellten Bilder der Heiligen, des Erlösers oder kleine christliche Szenen dar. Die Entdeckung von Stücken mit den Zeichenerklärungen und Inschriften in lateinischer Sprache führte zur Annahme, daß die herstellenden byzantinischen Werkstätte in byzantinischen Besitztümern funktionierten oder daß es ganz einfach Produkte aus Venedig von byzantinischer Tradition waren. Ihre Datierung im 13-Jh. hat keine besondere Hindernisse begegnet. In Winz war es ein verlorenes Medaillon, nicht eines das einem Grabinventar gehörte. Das Ereigniss hat etliche Zeit nachdem es von Dominikaner-missionären aus dem Süden der Donau gebracht wurde stattgefunden. Neulich wurde eine ähnliche Entdeckung gemacht, und zwar, dieses Mal handelt es sich um ein Kreuzchen aus Brustelfenbein. Von geringer Größe, war es auf beiden Seiten mit 12 Szenen verziert; jede von diesen hatte eine Inschrift mit kyrilischen Buchstaben. Wegen dem frischen Charakter der Entdeckung, können wir noch wenig über die genaue Datierung und Herkunft des Stückes schreiben. Der Zusammenhang in dem es in Winz gefunden wurde scheint es dem 14.-15. Jh. zu empfehlen. Ebenfalls beweist es ohne jeden Zweifel einen orthodoxen Charakter. Die bis jetzt gemachten Entdeckungen gestatten uns auch zwei besondere Handwerkstätigkeiten zu behandeln. Erstens geht es um kleine metallurgische Prozesse im Zusammenhang mit dem Abgießen von Bronze oder Silberstücken. Das Negativ eines verlorenen oder absichtlich geworfenen Kugelknopfes verratet die schon erwähnte Beschäftigung. Dann, die Entdeckung einer Einsatzplatte mit einer ungewöhnlichen Symbolistik. Diese Einsatzplatte, welche ebenfalls innerhalb des Klosters verloren ging, stellt im Mittelteil ein phantastisches Vierfüßlertier dar, mit einem länglichen Schlangenhals und Vogelkopf (?), daraus Flammen ausbrechen. Ringsherum um dieses phantastische Wesen sind ziemlich gut Symbole der Himmelskörper zu erkennen (Sonne, Mond) und, wahrscheinlich, auch ein kleines Vögelchen. Die gesilberte Einsatzplatte weist paarweise grupierte Löcher auf. Diese Entdeckung ist nicht anderes als ein Symbol der Alchemie. Einst wurde es auf einem Lädchen, das einem Mönch gehörte (?), der sich ernst mit dieser Parawissenschaft des Mittelalters beschäftigte. An dem Orte wo das Stück entdeckt wurde, alo in der Nähe des Nordrandes der Nebengebäude aus dem westlichen Teil, ist ebenfalls ein kleines Bronzetrichter zu Licht gekommen, ein Werkzeug das demselben Beruf dienen konnte. Es wäre zuflüssig zu zeigen, daß auf dem Gesamtgebiet Siebenbürgens, die Beweise der Ausübung der Alchemie nur in wenigstens ein Jahrhundert späteren 17

Next

/
Thumbnails
Contents