Ciubotă, Viorel - Nicolescu, Gheorge - Ţucă, Cornel (szerk.): Jurnal de operaţiuni al Comandamentului Trupelor din Transilvania (1918-1921) 2. (Satu Mare, 1998)
Lingvistică şi etnografie / Sprachwissenschaft und Volkskunde / Nyelvészet és néprajz - Contacte culturale în prezentarea muzeografică / Kulturkontakte in der musealen Präsentation / Kultúrák találkozásának múzeumi ábrázolása
Daniela Oltean (Rumänien) 1. Einleitung Die Komplexität der materiallen Kultur und die natürliche Entwicklung der Rohstoffe, der Technik und der Produktionsmethoden bildeten zu jeder Zeit eine reiche Quelle für die Forschung und widerspiegelten die spezifische Lebensweise einer Gemeinschaft. Die Eigentümlichkeiten, die Unterschiede und die Wechselwirkung der verschiedenen materiellen Kulturen bestimmten die Merkmale jeder Kultur, die, mit der geistigen Kultur eng verbunden, die Zivilisation der Ethnien definiert, deren Dasein seit Jahrhunderten entscheidend von der umgebenden Landschaft als auch von historischen und sozialen Faktoren geprägt wurde. Die materielle Kultur als Ausdrucksform und Symbol der Eigenartigkeit einer Ethnie prägte die Entwicklung und den Wert seiner Schöpfungen, in denen sich die geschichtlichen Ereignisse widerspiegelten und bewahrten. Früher bewahrten private Sammlungen die Werte der Wissenschaft, Kultur und Kunst auf, während im 20. Jahrhundert die Museen bevorzugt wurden. Somit wurden diese Werte zum Gemeinschaftsgut, für deren Aufbewahrung “immer mehr Energie und Intelligenz nötig waren”1. In früheren Zeiten war das Museum bloß eine Stätte, an der die Werte der Kultur untergebracht und ausgestellt wurden, aber heute wird einstimmig akzeptiert, dass “das Museum eine wissenschaftliche Institution mit pluridisziplinärem Charakter ist, dafür bestimmt, das kulturelle Erbe für das Publikum zu erforschen, zu bewarten und zu verwerten. Es ist selbstverständlich, dass die Erforschung und Bewahrung des Kulturgutes der Bildung des heutigen und künftigen Publikums dient, denn das Museum ist eine Institution mit großer sozialer und geschichtlicher Verantwortung”* 2. Zugleich wederspiegeln sich hier auch die Aspekte unseres Daseins, das Museum ist der Spiegel einer Gemeinschaft, mit deren Identitätsgefühl und Bestrebungen,und zeugt unmittelbar auch von der kulturellen und intellektuellen Vitalität seines Publikums. Archaische und zeitgenössische Merkmale der materiellen KULTUR DES SATHMARER GEBIETES. MUSEOGRAPHISCHE DARSTELLUNG ' VASILE Drăguţ, Prefaţa la Kenneth Hodson, O istorie sociala a muzeelor, Ed. Meridiane, Bucureşti, 1979, p. 6. 2 Ibidem, p. 8.