Ciubotă, Viorel - Nicolescu, Gheorge - Ţucă, Cornel (szerk.): Jurnal de operaţiuni al Comandamentului Trupelor din Transilvania (1918-1921) 2. (Satu Mare, 1998)

Istorie şi Geografie Istorică / Geschichte und Landeskunde / Történelem és országismeret - Nationalităţi, minorităţi etnice şi stat / Nationalitäten, ethnische Minderheiten und Staat / Nemzeti és etnikai kisebbségek, állam

A NÉPEK ÉS FELEKEZETEK A XVI-XVIIl SZÁZADBAN 271 Die interethnischen und konfessionellen Beziehungen im 16.-18. Jh. im ukrainisch-ungarisch-rumänischen Kontaktraum Zusammenfassung Der Zerfall der kommunistischen Systeme führte zu einer Krise der marxistisch-leninistischen, linientreuen Historiker in den mittel-und osteuropäischen Staaten. Diese Tatsache ist auch in der Art und Weise bemerkbar,wie in den Staaten dieser Region, und unter ihnen auch in der multiethnischen und plurikonfessionellen Ukraine die interethnischen und konfssionellen Probleme behandelt werden. ln der Karpato-Ukraine gibt es 75 Ethnien und 23 Konfessionen. Die Religionen können hinsichtlich ihres Alters klassifiziert werden, so dass sich drei Gruppen ergeben: die alten traditionellen Religionen (die orthodoxe und die römisch-katholische), die neuen traditionellen Religionen (die protestantische und die unierte) und die neuen (die neoprotestantischen Glauben und die religiösen Sekten). Die Mehrheit der Glaubensgemeinschaften, mit dem Rechtsstatus einer juristischen Person (1017 von den 1404 registrierten) und die meisten Gläubigern gehören zu den traditionellen (alten und neuen) Konfessionen. Die aktuelle konfessionelle Situation wurzelt im Mittelalter, wo die ersten slawischen Gemeinschaften zum orientalischen Christentum übertraten, noch vor der Hereinkunft der Ungarn (896). Die ersten katholischen Gemeinden erscheinen im Laufe des 13.-14. Jh., während die orthodoxe Religion vor allem in zwei wichtigen Zentren, in den Klöstern von Munkatsch und Hrusevo bewahrt wurde. Gleichzeitig mit der Einrichtung des orthodoxen Bistums von Munkatsch durch das ungarische Königtum beginnen die Konflikte bezüglich der Jurisprudenz und der kirchlichen Hierarchie zwischen den zwei Zentren, die bis 1733 andauem. Die sich inzwischen vollziehende Reformation und das Aufkommen der kalvinistischen Gemeinden bringen das Gehfahr der Reformierung der slawischen und rumänischen orthodoxen Gemeinden mit sich. Die strenge Bewahrung der Brauchtum führte aber zur Konservierung der kirchlichen Traditionen, die zu Grundsteine der ethnischen Identität wurden. Die U* horoder Vereinigung führte zu mehreren Kontroversen und spielte eine zweideutige Rolle. Es wird von den meisten Geschichtsforschern anerkannt, dass die Vereinigung weniger als Ziel, eher als eine neue Form des Freiheitskampfes betrachtet werden soll. Zu den auftretenden Problemen gehörte die Beziehung zwischen den Griechisch- und Römisch-Katholiken. Diese Frage wurde durch die Einrichtung des ostkirchlichen Bistums von Munkatsch

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