Szőcs Péter Levente (szerk.): Călătorii peste granită de la Szabolcs la Carei (Satu Mare, 2011)

Kaplau

Sarcofag din cripta familiei Károlyi, Căpleni Szarkofág a Károlyi család kriptájából, Kaplony Sarcophagus in the Crypt of Károlyi family, Căpleni Sarkophag aus der Krypta der Familie Károlyi is one of the four completely deserted settlements where count Károlyi brought the first Kraut settlers in 1712. Many of these families moved to other villages and some returned to their homeland, unable to adapt to the new conditions. After 1945, as a result of deportation to the Soviet Union and massive emigration, the German community of Căpleni diminished dramatically. The monastic centre founded by the Károlyi family is the village’s most important tourist site. According to local tradition, the Kaplony clan’s family monastery was built around 1080. However, the monastery was only mentioned in 1268 in written documents and XVth century sources mention it as unfunctional. Only in the second decade of the XVIIth century did Alexandru Károlyi take the initiative of its reconstruction, turning it into a fransiscan monastery. The 1834 earthquake hit the church and the monastery’s building. The next reconstruction was based on the famous Miklós Ybl’s plans. The church, rebuilt between 1841-1848 was consecrated in honor of Saint Anthony. The architectural site also includes the Károlyi family crypt where 36 family members are buried. Probably the best known of them is Alexandru, the one who initiated the peace treaty of Satu Mare and was one of the most important personalities in the county’s history. Endre Ady, der Maler Aurel Popp, der Soziologe Oszkár Jászi und der Historiker und Politiker Simion Bărnuţiu, dessen Denkmal vor dem Gebäude steht. Das ehemalige, nach Entwürfen von Miklós Ybl umgebaute Gasthaus „Hirsch“ ist vom literarischen Gesichtspunkt her erwähnenswert: Hier lernte Sándor Petőfi seine spätere Ehefrau Júlia Szendrey, kennen. Zur Unterhaltung der Stadtbewohner und Stadtbesucher dienen das Thermalbad und der Weingarten im südlichen Teil der Stadt. Dieser Weingarten ist vor mehreren Jahrhunderten auf die Initiative des Grafen Alexander Károlyi gegründet worden. KAPLAU Die Siedlung liegt am Ufer des Flusses Krasna, 4 km von Großkarol und 40 km von der Kreishauptstadt Sathmar entfernt. Kaplau wurde zum ersten Mal 1212 urkundlich erwähnt. Die Ortschaft war im Besitz des Stammes Kaplyon. Aus dieser Familie stammen die Familien Károlyi, Vetési, Csomaközi und Bagosi, die das Dorf bis Ende des 14. Jahrhunderts besaßen, als die Familie Károlyi Alleinbesitzer des Dorfes wurde. Kaplau wurde als ihr beliebtestes Landgut bezeichnet. Die Geschichte der Ortschaft ist eng mit der Stadt Großkarol verbunden. Zwischen 1969-1990 wurde die Ortschaft als Teil der Stadt Großkarol verwaltet. Kaplau war eine der vier völlig entvölkerten Siedlungen, die ab 1712 von Alexander Károlyi mit Schwaben besiedelt wurden. Nach ungefähr 15 Jahren berichten die Konskriptionen über die schwäbischen Einwohner, die in kurzer Zeit zur Mehrheitsbewohner wurden. Die Verschleppung der Schwaben zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion und später die massive Auswanderung hatten nach 1945 die drastische Verringerung der schwäbischen Bevölkerung zur Folge. Die wichtigsten Denkmalgebäude der Ortschaft stehen in enger Verbindung mit der Familie Károlyi. Hier stand das rechtlich selbstständige Kloster des Stammes Kaplony, das vermutlich (nach örtlicher Überlieferung) um 1080 gegründet wurde. Urkundlich wurde das Kloster jedoch erstmals 1268 erwähnt. Laut schriftlichen Quellen wurde sie im 15. Jahrhundert bereits außer Gebrauch gesetzt. Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Kloster, auf die Initiative von Alexander Károlyi wieder aufgebaut und später von den Franziskanern übernommen. Das Erdbeben aus dem Jahre 1834 vernichtete die Kirche und das Klostergebäude fast vollständig. Die heutige Kirche und das Kloster wurden 39

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