Ciubotă, Viorel (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări. Seria istorie-etnografie-artă 17-21/2. (2000-2004)

A. Istorie

Der Krieg der Sathmarer Rumänen fúr die Vereinigung (1918-1919) 113 In einer Anfangsetappe erschienen die Räte und die rumänischen nationalen Garden ab dem 5. November 1918 in der Sathmarer Region, die ersten in der Gegend von Chioar, unter den unmittelbaren Einfluss der programmatischen Dokumenten, die von einer führenden Gruppe der Rumänen von Dej zusammengestellt wurde, es fehlten immerhin auch die Initiativen der ungarischen Behörden nicht, die anhand von mehereren Rundschriften versuchten, den Bildungsprozess der neuen Organisationen zu übernehmen und zu kontrollieren. Es gab aber auch Initiativen zur Gründung der Nationalräte unter den direkten Einfluss des Zentralen Rumänischen Nationalrates von Arad oder selbst unter dem Einfluss des „Aufrufs”, die von dem Rumänischen Nationalrat in Blaj veröffentlicht wurde. In den überwiegend rumänischen Regionen und wo es eine bedeutende Anzahl von rumänischen Intellektuellen und Beamten gab (Chioar, die Gegend von Frauenbach) haben die rumänischen Nationalräte ihre Autorität auch in der Ortsverwaltung tatsächlich durchgesetzt und so ist es ihnen gelungen, die Vollbringung der Wünsche der rumänischen Bevölkerung durchzusetzen: den Wechsel der Beamten und Lehrer, die Kontrolle über die Verteilung der lebensnotwendigen Güter, die Verwaltung der Ortsbürgermeisterämter, usw. Die zweite Etappe in der Bildungsprozess der Räte und der nationalen Garden beginnt ab dem 12. November 1918 unter dem unmittebaren Einfluss und Herrschaft des Rumänischen Nationalrates des Komitats Sathmar, die anlässlich der großen Volksversammlung von Frauenbach gegründet wurde. In dieser Periode, die bis zum 12. Januar 1919 dauert, wurden die meisten selbständigen rumänischen Organisationen gegründet, ohne Rücksicht auf die Versuche von Seiten der Autoritäten diesen Prozess zu kontrollieren. Dank der Wichtigkeit der behandelten Themen, die Versammlungen vom 13. und 18. November zur Gründung der rumänischen Kreisräte Sathmar und Großkarol übertreffen an Bedeutung die anderen Veranstaltungen. Die Dokumente erwähnen die Existenz von 85 Nationalräten die in genausovielen Gemeinden gegründet wurden. Ihre Zahl ist bestimmt größer, wenn wir auch die Dörfer von der Chioarer Gegend hinzufügen, wo es bekanntlich Nationalräte gegründet, aber nicht namentlich erwähnt wurden. Dasselbe passiert in der Gegend von Frauenbach und Trestenburg. Es muss hervorgehoben werden, dass es im Herbst des Jahres 1918 schon um eine rumänische Bevölkerung geht, deren größter Teil allen großartigen Ideen der Zeit gegenünber erwachsen und bewusst, empfindlich und rezeptiv steht, aber „vor allem dem Nationalitätenprinzip gegenüber, und erkannt klar die Ziele, die zu erreichen waren“7. Die nationalen Garden (66 urkundlich erwähnt) gliedern sich auch in den Rahmen desselben allgemeinen revolutionären Prozesses vom Herbst 1918 ein. Sie wurden aus der Nortwendigkeit des Schutzes der Ordnung und der Güter der Staatsbürger gegründet, und meistens von aus dem Krieg zurückkommenden Soldaten gebildet, und in den ersten Tagen des Monats November 1918 hatten sie auch die Aufgabe die brisante Stimmung zu bewältigen, die in den meisten siebenbürgischen Ortschaften herrschte, denn es ist nicht zu vergessen, dass die Soldaten in der Revolution in den ersten Reihen waren, und die radiklaste Masse bildeten, was die Forderungen angeht. Nach dem 6. November 1918 entfaltete sich der Bildungsprozess der nationalen Garden unter der unmittelbaren Überwachung und Leitung des R.N.R von Arad, und sie hatten unter den neuen Umständen eine wichtige Rolle in der „Sicherung der Erfüllung der Wünsche des rumänischen Volkes nach Freiheit und Einigkeit“8. Nach dem 20 November, wo die Bezahlungen durch die ungarischen Behörden eingestellt wurden, beendete ein Teil von diesen Behörden ihre Tätigkeit. Ein anderer Teil wurde entwaffnet und von den szeklerischen Truppen bzw. von den ungarischen nationalen Garden (zum Beispiel von denjenigen, die sich der Demarkationslinie entlang befanden) aufgelöst. Jedenfalls wurde die Aktivität der rumänischen nationalen Garden von Sathmar ständig mit dem Mangel an Geld und Waffen konfrontiert, zumal diese in den Händen der ungarischen Behörden waren. Das wichtigtse Problem, das in der zweiten Hälfte des Monats November 1918 die rumänische Öffentlichkeit, die Nationalräte mit eingenommen beschäftigte, war die Organisierung der 7 Siehe Gh. Iancu Majorităţi fi minorităţi în Transilvania la sfărfilulprimului război mondial (Mehrheiten und Minderheiten am Ende des ersten Weltkrieges in Siebenbürgen), in “A.I.I.C”, XXXII, 1993, S. 209. 8 Gh. Unc, A. Deac, 1918 Gärjle nationale române din Transilvania (1918 Die rumänischen nationalen Garden in Siebenbürgen), Bucureşti, 1979, p.103.

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