L. Hably szerk.: Studia Botanica Hungarica 20. 1988 (Budapest, 1988)

Bunke, Zsuzsanna: Die ältesten Blütenpflanzen-Sammlungen des Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest

STUDIA BOTANICA HUNGARICA (Antea: Fragmenta Botanica) XX. 1933 p. 9-31 Die ältesten Blütenpflanzen-Sammlungen des Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest Von Zs. BUNKE (Eingegangen am 10. Dezember, 1987) Abstract: Numerous valuable herbaria are found in the Hungarian Natural History Museum (BP). Some of them were collected in the 18th century (MY­GIND, CRANTZ, PILLER, LUMNITZER), others at the turn and in the first half of the 19th century (KITAIBEL, WOLNY, SCHOTT-Pater , HOPPE, SAD­LER, ALBACH, FRIVALDSZKY I., HEUFFEL etc. collections). Before com­puterization our common task is to complete the data, to discover hidden val­ues and relevant contemporary connections. "Eine Kräutersammlung vertritt nicht nur die Stelle der Pflanzenabbildungen, ist nicht nur ein jedem Botaniker nothwendiges Bedürfniss, sondern enthält auch die Urkunden, wel­che dem botanischen Geschichtsschreibers zu allen Zeiten die wichtigsten Resultate darbrin­gen. " (DAVID HEINRICH HOPPE von 21. 6. 1819, Archiv d. Regensb. Bot. Ges.; in ILG 1984: 87). Das Schicksal der Sammlungen ist oft verwickelt; sie waren Beschädigungen unterge­worfen, ausgeliehene Exemplare, Gattungen, gar Familien niemals zurückgestattet, Samm­lungen von den grössten Botanikern wurden ins Ausland geschafft, manche zerstreuten sich in den Händen der Erben. Umso wertvoller sind diese, die Übersiedlungen, Weltkriege, An­sichtsveränderungen übergestanden noch heute da sind, als unwiederholbare Dokumente je­ner Zeiten. Auch in menschlicher Relationen bergen sie eigenartige Werte, oft unmessbare Mühen in sich. Bevor die Datenverarbeitung mit Computertechnik stattfinden wird, haben wir Aufgaben, die älteste Pflanzen mit fehlenden Angaben, noch zur Zeit möglichst zu ergänzen. Bevor einige quantitative Angaben von verschiedenen Herbarien dieser frühen Zeit fol­gen, muss man klarstellen, wie die Angaben zu verstehen sind. Bei grösseren Sammlungen bedeutet in den meisten Fällen die Summe nicht Artenzahl, denn einzelne Arten sind - von verschiedenen Standorten - mit mehreren Exemplaren vertreten. "Exemplare" zu erwähnen ist auch nicht überall exakt, denn Pflanzen von kleiner Gestalt werden oft in mehreren Exem­plaren gesammelt. Drei verschiedene Begriffe können hier angewendet werden. "Herbar­bögen", wenn die Pflanzen auf Papierbögen befestigt sind. (Zu den Zahl der Bögen: « s war ehemals Brauch bei Herbarium Sadlerianum und Haynaldianum , mehrere Exemplare von ver­schiedener Sammlern und Standorten auf einem Bogen befestigten. Das diente zur Verglei­chung und geschah auch aus Sparsamkeitsmassnahmen. Dabei gaben sie acht, dass alle Pflan­zen aus demselben Gebiet, z.B. aus dem Karpaten-Becken, aus Skandinavien usw. stammen). Man kann auch von "Nummern" sprechen, wenn die Kollektion eigentlich numeriert ist. Fer­ner können wir "Sammeleinheiten" verwenden, wenn das Material dieselbe Art von einem Standort, als einmaliges Sammeln zu verstehen ist.

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