Zs. P. Komáromy szerk.: Studia Botanica Hungarica 15. 1981 (Budapest, 1981)

Vajda, László: Neue Daten zu der Moosflora des Bükkgebirges

SCHRIFTTUM BOROS, Á. & VAJDA, L. (1960): Marsupella hungarica Boros et Vajda nov. spec. - Rev Bryol N.S., 29: 97-101. GROLLE, R. (1976): Verzeichnis der Lebermoose Europas und benachbarter Gebiete. - Feddes Repert., 87(34): 171-279. MÜLLER, K. (1956): Die Lebermoose Europas II. - Leipzig, p. 757-1365. VAJDA, L. (1980): A Marsupella hungarica Boros et Vajda leírásának érvényessé tétele. (Die Geltendmachung der Beschreibung von Marsupella hungarica.) - Bot. Köziem. 67(1): 35-36. VAJDA L., Budapest Studia Bot. Hung. XV. 1981. Neue Daten zu der Moosflora des Bükkgebirges Abstract: (New data to the bryoflora of Bükk Mts .) - A new species for Hungary was found in Bükk Mts.: Anoectangium aestlvum (Hedw.) Mitten (Pottiaceae, Weisioidae). This alpine-boreal species (nearest living place to Hungary is in the High Tatras) lives near Lillafüred. Other species being rare or new to the Bükk Mts. are also reported. Die an arktisch-alpinen Elementen reiche Moosflora des Bükkgebirges wurde wieder mit neu­en Funden bereichert. In der Umgebung von Lillafüred befinden sich dichtbewaldete Berge, die vom Regen ausgelaugten Böschungen der Waldwege beherbergten stellenweise dichte grüne Moospolster von Cephalozia bicuspidata. Bei der Untersuchung dieser Moosdecken befand sich eingemischt das kleine Diplophyllum obtusifolium (Hook.) Dum. (neu für das Gebirge) mit Perianthien, wie man es an solchen Standorten immer findet. Das Moos ist als kalkmeldend aus dem ungarischen Mittelge­birge bekannt. Funde kommen immer auf Andesitunterlagen vor so im Sátorgebirge: auf dem Berge Kispéterménkü, im BörzBönygebirge: auf dem Felsen Sasfészek, lm Tale deB Bacsópatak und Nagy­vasfazékpatak. Von hervorragender Bedeutung 1st die Entdeckung von Anoectangium aestivum (Hedw.) Mitten (Pottiaceae, Weisioidae) ebenfalls in der Nähe von Lillafüred. Das Moos befand sich auf den stei­len feuchten Böschungen eines Fuhrweges im Walde, In dichten Polstern mit Sporogonen. Im Hoch­gebirge lebt das Moos auf feuchter Unterlage. Die nächsten Fundorte befinden sich in der Hohen Tatra. Dichte grüne Polster, 2-7 cm tief, unten rostbraun verfilzt. Stengel schlank, zerbrechlich, verästelt. Blätter lockerstehend, wenn trocken, spiralig gewunden, lanzettlich-linealisch, zuge­spitzt, mit kräftiger bis auslaufender Rippe. Zellen oben rundlich-eckig, dicht papillös, unten wenige kurz-rektanguläre Reihen. Fruchtast seitenständig. Kapsel steht auf gelber Seta, iBt eiför­mig-länglich mit kurzem Halse und lang pfriemlichem sehr dünnen schief zulaufendem Deckel. Perlstom fehlt. Ist neu In der Moosflora von Ungarn.

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