Zs. P. Komáromy szerk.: Studia Botanica Hungarica 14. 1980 (Budapest, 1980)

Telek, I.: Algen Untersuchungen auf unterschiedlichen Böden im "natürlichen" Ökosystem und in Landwirtschaftlichen Kulturen

In dem Bergland Hegt der tiefste Punkt der Erosion bei 150 m. Auf dem Ackerfeld liegt der Grundwasserspiegel auf der 110-120-m-Hydroisohypse. Der Grundwasserspiegel liegt aber im allge­meinen höher, dem Wasserstand entsprechend, den die Donau zeigt. Das diesjährige kühle, regen­reiche Wetter sicherte im ganzen Jahr einen beinahe gleichhohen Grundwasserspiegel. METHODEN Im Verlaufe des Jahres habe ich drei, bzw. vier Bodenproben gesammelt. Der Zeitraum der Entnahme der Herbstprobe: 20.-30.November 1977. Der Zeitraum der Entnahme der Frühjahrsprobe: 6.-10.April 1978. Die chemische Behandlung erfolgte in dem Zeitraum von 10.-20. Mai 1978. Die entsprechenden chemicalienhaltigen Proben wurden zwischen dem 6.-8. Juni und zwischen dem 23,­26. Juni 1978 gesammelt. Von jeweils 10 festgelegten Punkten auf jedem der fünf Gebieten wurden Bodenproben bis zu einer Tiefe von maximal 5 cm gesammelt. Die Proben wurden unter sterilen Bedingungen, von­einander getrennt genommen. Später wurde jeweils 10 g, in einer Petrischale mit sterilem Wasser befeuchtet und an einem sonnigen Platz gelagert. Den im Frühjahr auftretenden Nährstoff man gel in den Bodenkulturen wurde durch Zugabe von Nährlösung ausgeglichen. Die Herbstproben waren ab April in untersuchbarem Zustand. Bei der Entnahme der Früh­jahrsprobe konnte ich auf den Versuchsflächen auch mit freiem Auge sichtbare Algenbeläge beobach­ten. Von der Entnahme angerechnet innerhalb eines Monats hatten sie sich so gut vermehrt, dass die Bodenproben zur Untersuchung geeignet waren. An den Proben aus den mit Chemikalien behandelten Böden und an der Sommerprobe konnte man makroskopisch die Armut an der Zahl der Arten und die Zahl ihrer Einzelvertreter beobachten, beide Proben beanspruchten eine längere Züchtung, damit ich sie untersuchen konnte. Da mit einer grossen Anzahl von Proben gearbeitet wurde, ergaben die Beobachtungen eine auch statistisch auswertbare Datenreiche. Die während der Untersuchung der verschiedenen Gebiete gewonnenen Angaben wurden paarweise miteinander mit Hilfe der chi 2 -Probe verglichen, wodurch ihre Ähnlichkeit oder ihre Unterschiedlichkeit zahlenmässig ausdrückbar wurde. Die Algenflora der Wälder Meine Beobachtungen haben die Annahme bekräftigt, dass die einzelnen Alganerten nicht mit dem bodenbildenden Gestein, sondern mit der Pflanzendecke, bzw. mit den durch ihren Einfluss entstandenen Bodenverhältnisse in Verbindung stehen. Auf dem aus zwei unterschiedlichen Grundgesteinen entstandenen Waldboden haben sich fast gänzlich gleiche Arten vermehrt. Im Wald leben verhältnismässig wenige Arten, aber innerhalb einer Art ist die Zahl der Indi­viduen gross. In Hinsicht auf die Art und die Zahl der Individuen ist die Division der Grünalgen der völkerreichste, ihm folgen die Gelbalgen, dann die Diatomeen. Die Blaualgen kommen im Wald nur stellenweise vor. CYANOPHYCEAE •- Die Arten-und Individuen zahl der Blaualgen ist gering und diese kamen auch nur in den Frühjahrsproben vor. Im Eichenwald kamen Phormidlum lividum und P. autumnal e die Anabaena variabilis , die Cy- lindrospermum licheniforme vor. Unter den fünf untersuchten Gebieten kam nur hier die Cy. stag­nate vor. Ihre charakteristischen, am Ende abgerundeten Sporen sind 30 jam lang, 12 um breit. Artenarm ist die genus Nostoc auch. Auf dem Boden des Eichenwaldes wurden nur N. com­mune und N. microscopicum beobachtet. Der saure Boden des Kiefer-Eichen-Mischwaldes war etwas artenreicher.hier kamen die Blau­algen ebenfalls nur in den Frühjahrsproben vor. Neben der starrfadigen Lyngbya limnetlca war die gebogene, gallartige, hülsenförmige Phor­midium lividum , Ph. ambiguum, Ph. autumnale und Ph. corium vorhanden. Nur in diesem Wald wurde Phormidlum crouanii gefunden. Die Blaualgen kamen in den Sommerproben nicht vor, nur im Pomázer Eichenwald fand Ich Cylindrospermum licheniforme , mit vielen glattwandigen braunen Sporen.

Next

/
Thumbnails
Contents