J. Ujhelyi szerk.: Fragmenta Botanica 5. 1967. (Budapest, 1967)
Martinovsky, Jan O.; Radics, Ferenc: Bemerkungen über die Phytogeographie und Ökologie der in Ungarn vorkommenden Stipa-Arten XV. Beitrag zur Kenntnis der europäischen Federgräser
che Angaben über Fundstellen von Stipa .joannis CELAK. oder S. penna ta L. s.s. beziehen sich ohne Zweifel auf diese Sippe. In Nordkasachstan kommt sie sehen oft vor (KALININA 1962), allenfalls häufiger als Stipa joannis . DOCHMAN (1954) führt ihr Vorkommen auf dem Mugodzary-Gebirge an. Hierher beziehen sich vielleicht auch Angaben über die Pflanzengemeinschaft mit Stipa pennata , die LEVINA (1964) auf den sandigen Standorten des nordkaspischen Gebiets vorgefunden und beschrieben hat. Manchmal wird diese Federgrassippe von russischen Autoren als „Sandfedergras" (kovyl pëscanyj) bezeichnet. Im europäischen Teil der UdSSR scheint sie am meisten in der Ukraine verbreitet zu sein. Auf eine Pflanzengemeinschaft mit Stipa sabulosa auf den Flussterassen des Don hat schon NOVOPOKROVSKIJ (1914) hingewiesen. Nach LAVRENKO (1926, 1940) finden wir sie an den Flussterassen des Dnepr und des Don, sowie ihrer Zuflüsse, doch kommt sie auch auf anderen Stellen vor, wo nur sandige und sandreiche Böden bestehen. Nach MAJEVSKIJ (1954) - der sie unter der KLOKOWschen Bezeichnung Stipa borysthenlca anführt,existiert dieses Gras auch auf den Sandböden des Gebiets von Kursk, Voronez und Tambov. SLJUSSARENKO (1963) erwähnt ihr Vorkommen auf den ukrainischen Sandsteppen, und ebenso auf den Fluss- sowie Meeresterassen. Über die Sandsteppen des europäischen Russlands drang das Sandfedergras offenbar auf zwei Wegen westwärts nach Zentraleuropa. Bie sarmatIsche Migrationsrichtung nördlich des Karpathenbogens führte es in das Sandgebiet Norddeutschlands, wo es an mehreren Stellen festgestellt wurde. In Polen ist mir bisher lediglich eine Lokalität, und zwar bei Goscieszyn bekannt. Aus dem hordostdeutschen Gebiet wurde von ENDTMANH (1962) eine Unterart beschrieben, bei der die zwei Haarreihen am Rande der Deckspelze bis zur Grannenbasis emporsteigen. Sie trägt in neuer Kombination die Bezeichnung Stipa sabulosa (PAOZ.)SLUSSARENKO subsp. germanica (ENDTMANH) MARTINOVSKY et RAUSCHERT . Die zweite Migrationsrichtung ist