J. Ujhelyi szerk.: Fragmenta Botanica 5. 1967. (Budapest, 1967)

Martinovsky, Jan O.; Radics, Ferenc: Bemerkungen über die Phytogeographie und Ökologie der in Ungarn vorkommenden Stipa-Arten XV. Beitrag zur Kenntnis der europäischen Federgräser

der Donauweg, der unsere Sippe in das Pannonische 3ecken zu­geführt hat. Hier hat sie auf den Dünen des alkalischen Plugsandes einen günstigen Standort gefunden und komtt noch heute in beiden ungarischen Ebenen auf zahlreichen Lokalitä­ten vorl. A us diesem Raum drang sie nordwärts in die Südslo­wakei (Cenkov, Hetin), und dann westwärts bis auf das March­feld in Niederösterreich, von wo sie sich auf die Sandflä­chen in der Umgebung von Hodonin (G-öding) verbreitete; ihre letzten Vorposten sind bei Bzenec (Bisenz) in Südmähren vor­zufinden. Die Tatsache, dass die beiden eben erörteten Migra­tionswege unabhängig von einander ihre Wege bahnten, bestä­tigt der Umstand, dass sich zwischen den südmährischen und norddeutschen Fundorten ein ausgedehnter Raum ohne Sand­federgras ausbreitet (Mittel- und Nordmähren, Böhmen, Süd­ostdeutschland), obwohl in diesem Gebiet auch hie und da Sandflächen vorkommen. Die Sande aus diesen Gebieten sind jedoch für das Sandfedergras zu sauer. Sie eignen sich bes­ser für andere acidophile psammophytische Bestände atlanti­schen Charakters - Corynephoreta. (Vergl.VOLK 1931, MEUSEL 1940, RYCHNOVSKÁ 1961). Dem angeführten Areal zufolge können wir das Sandfeder­gras wie folgt charakterisieren; Florenelement: südsib - sarm - pont - pan - (ze) Arealdiagnose: subm - temp . kg /^) " Sib„ In ihren Beständen wird Stipa sabulosa von einer cha­rakteristischen P8ammophytengefolgschaft begleitet. Fast nie fehlen folgende Arten: Festuca beckeri HACK., die in Mittel­Es ist wahrscheinlich, dass Stipa sabulosa auch in Ru­mänien und Bulgarien vorkommt. Leider stand mir das Stipa­Katerial aus diesen Gebieten nicht zur Verfügung. Im Herbar­material aus Jugoslawien konnte ich sie nicht feststellen. ADAMOVIC (1909) führt Stipa pennata auf den Flugsanden von Kladovo (Nordwestserbien) an; vielleicht handelt sich in diesem Falle um Sandfedergras .

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