Evangélikus egyházkerület főtanodája, Sopron, 1858

14 továbbá Hilde nevezetű léánya, kit atyja annyira szeret, hogy senkinek sem akará őt nőül adni, végre Hetei He- gelingeni (Friesland) király nejévé lesz; végre Heteinek két gyermeke volt: Ortwein, és a szép Kudrun, kit Her­wig vett nőül, miután Hartmut Normanni herczeg elutasíttatott. De ez Hetei távollétét felhasználván Hegelingbe be­tört, és Kudrunt elragadta, ki Herwighez hü maradván Hartmut anyja Gerlinde által mindenféle alávaló munkával iszonyúan kinoztatott, mig végre Ortwein és Hervig őt meg nem szabadították. Mutatványúl Kudrunból: Do si gewarten lange, do sahens uf dem se zwene in einer barken und ander niemen me. do sprach frou Hildeburc ze Kudrun der riehen ’dort sihe ich fliezen zwene die mügén dinen boten wol geliehen. Do sprach diu gottes arme ich enweiz waz ich tuo: trut gespil Hildeburc, rate mir dar zuo: sol ich von hinnen wichen od lazen mich hie vinden in diesen grozen schänden e wolde ich imer heizen ingesinde Do kerten si sich umbe und giengen beide dan. do waren ouch so nahen d se zwene man, daz si die schoenen frouwen bi dem stade sahen, si wurden des wol innen daz si wolden von den kleidern gahen. Si Sprüngen uz der barken und ruoften in hin nach ir schoenen wescherinne, war ist in so gach ? wir sin fremde liute, daz mügét ir an uns kiesen, scheidet ir von hinnen, so mügt ir die vil riehen sabene vliesen Si giengen in ir hemeden, diu waren bei diu naz — den vil edelen frouwen was e gewesen baz! — ir vahs daz was zerfüeret von merzischen winden, ez regent oder ez sniwet, we was den vil armen ingesinden. Herwic der edele in guoten morgen bot, den eilenden kinden; des waere in dicke not, wand ir meisterinne diu was vil ungehiure. guoten morgen, guoten abent was den minneclichen meiden liure. Ugyan az felső németnyelven: Nach langem Harm und Warten, da sahn sie auf dem Meer Zwei in einer Barke und anders Niemand mehr. Da spracn Frau Hildeburg zu Gudrun der reichen: Dort seh ich zweie schwimmen: deinen Boten scheinen die zu gleichen. Da sprach die Jammmersreiche: o weh ich arme Maid: Jammer schaft mir alles, die Freude wie das Leid. Sind es Hildens Boten sollen die mich finden Waschen auf dem Griesze, die Schande könnt ich nimmer über­winden. Ich arme Gottverlaszne, ich weisz nicht was ich thu: Traut Gespiel, Hildeburg, gieb deinen Rath dazu. Soll ich von hinnen weichen oder mich hier finden Lassen in der Schande? Lieber hiesz ich immer Ingesinde.

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