Jürgen Pohl: Sonderband 1. „Die Profiantirung der Keyserlichen Armaden ahnbelangendt” – Studien zur Versorgung der kaiserlichen Armee 1634/35 (1989)
A Einleitung
Studien zur Versorgung der Kaiserlichen Armee 1634/35 located share and having to be assisted by the others. Maurice thereu- pon wrote the Estates General that he did not know how he was to continue the campaign, that he would try and bring the Spaniards to battle, but would have to return to the Maas if he was unsuccessful. Having marched for just one week, the army came to a halt on 27 June; for the next three days the process of baking fresh bread was pushed ahead “with great industry”, so that the advance could be resumed on 2 July. When another pause for baking had to be made three days later, Maurice definitely made up his mind that, if unable to force a battle near St. Truijen, he would return to the Maas. By 8 July, St. Truijen was in fact reached, but then it was discovered that only sixteen out of the fifty lasten supposedly following the army by water could be found. Faced with starvation, Maurice decided to retreat. After the remaining flour had been distributed and baked, the march back started on 10 July but had to halt on the next day because it was “exceedingly hot”. On 12 July, the English contingent had again wasted all their bread and had to be hel- ped out by the army. Back on the Maas, a large consignment of bread and cheese reached Maurice on 19 July, whereupon he determined to march into Flanders. However, the Estates General had now enough of his aimless manoeuvring; they categorically forbade this move, and Maurice settled down to besiege Grave.”4 4) M. van Geveld, Supplying War. Logistics from Wallenstein to Patton, Cambridge 1977, S. 11 f.; Übersetzung ins Deutsche durch den Vf.: Beim Überqueren der Maas plante Moritz, alle Festungen auf seinem Wege zu umgehen, tief nach Brabant hineinzustoßen, die Spanier zu einer Schlacht zu bringen und schließlich westlich nach Flandern zu schwenken; mit dem endgültigen Ziel der Befreiung beider Provinzen. Für sein Vorhaben wurde eine große Feldarmee - 5.422 Kavalleristen und 18.942 Infanteristen - zusammengezogen; außerdem hatte er dreizehn Kartaunen, sieben Halbkartaunen und fünf Feldstücke, aber von seinem Artilleriepark begleiteten nur zwölf Halbkartaunen die Armee, der Rest wurde verschifft, um ihn zu treffen. Von den Streitkräften wurde erwartet, daß sie sich selbst für zehn Tage versorgten, und sie wurden begleitet von 700 Wagen, die fünfzig Lasten Mehl beförderten; weitere fünfzig sollten auf dem Wasserweg transportiert werden. Ungeachtet dieser nicht unbedeutenden Vorbereitungen konnte nicht die Rede davon sein, daß die Versorgung der Armee für die Dauer des Feldzuges überhaupt richtig versucht wurde; all die oben beschriebenen Maßnahmen sollten die Armee nur solange durchbringen, bis es möglich sein würde, auf dem Weg von den Feldern zu ernten und das Getreide in Brot zu verwandeln. Es ergab sich jedoch so, daß der Feldzug zu früh für die Jahreszeit begonnen wurde. Beim Überqueren der Maas am 20. Juni wurde sofort festgestellt, daß das Getreide in Brabant noch nicht reif zur Ernte war. Die mitgenommenen Vorräte erwiesen sich auch als enttäuschend, insbesondere die englische Abteilung der Armee zehrte den ihr zugewiesenen Teil auf und mußte von den anderen unterstützt werden. Deshalb schrieb Moritz an die Generalstaaten, daß er nicht wisse, wie er den Feldzug fortsetzen solle, daß er zwar versuchen würde, die Spanier zu einer Schlacht zu bewegen, er aber zur Maas zurückkehren müsse, wenn er keinen Erfolg hätte. Die Armee war gerade 13