Tóth Károly - Végh László (szerk.): Emlékkönyv Arany A. László tiszteletére (Somorja, 2007)

Arany A. László művei

DAS FINNOUGRISCHE UND DAS URUNGARISCHE... Das Fiugr. und Urung. in der eurasischen Lautlandschaft gertcn Tonalität angegeben. Diese Bestimmung auf Grund der Relations­ordnung wird auch durch die funktionellen Regeln der viertgradigen geschlos­senen Vokale im Lautwechsel der ural-altaischen Sprachen erhärtet (Grun­zet-, a.a.O. 64), so z.B. durch die paradigmatischen Wechsel im Wach- Dialekt des Ostjakischen, insofern hier die Laute der tiefen Teilordnung mit denen der hohen wechseln (Steinitz 1944.17, Gulya 1966). Dieser Wechsel wirkt in die Richtung der privativ asymmetrischen Transitivität der Serie : ä—w, a—«<, i ; ö—*4i, o-*4, ö—ya, e—ya usw. Diese Transitivität bezeugt die zwangsläufige Gesetzmässigkeit und die Gültigkeit der umrissenen vollständigen Vokalordnung. 4. Die Tonalität der Vokale. — Die Merkmale der Vokale wie der Kon­sonanten als auch jede Folge dieser zwei Lautarten lassen sich durch Merk­male der Qualität, Quantität oder Lautstärke (Prosodie) ordnen. Auch die Ordnungsmerkmale haben eine durch die relativierte Ordnung des Sonikuins bedingte zwangsläufige vollständige Ordnung, die alle möglichen Lautzeichen, Laute und Lautfolgen determiniert. Das Ordnungsmerkmal bezieht sich immer auf den Laut oder auf die Abfolge der Laute, bzw. es ist daran gebunden. Ich gehe hier auf die universelle Reihenfolge der Ordnungsmerkmale nicht ein, sondern untersuche nur das tonale Merkmal (Tonalitätsmerkmal). Die vier Fiillegrade der vollständigen Vokalordnung haben vier Quali­tätstöne, vier Tonalitätsmerkmale : 1. der dem ä-Grad eignende Ton der weich-hellen Serie ä-t (erstgradiger Ton ; primäre Tonalität ; first tonality feature). 2. der dem ä-Grad eignende Ton der weich-dunklen Serie à-n (zweit­gradiger Ton; sekundäre Tonalität; second tonality feature). 3. der dem ä-Grad eignende Ton der hart-hellen Serie ä-i (drittgradiger Ton; Drittonalität; third tonality feature). 4. der dem á-Grad eignende Ton der hart-dunklen Serie à-n (viertgradiger Ton ; Vierttonalität ; forth tonality feature). Jedem Grad der Klangfülle (der Tonalität) ordnet sich mit gradueller Verengung (Geschlossenheit), d.h. mit privativer Explikation ein graduell detaillierteres Tonmerkmal zu. 5. Der tief-offene gleichmässige (ebene; even) Ton der Reihe ä—á 2; 6. der tief-enge steigende (rising) Ton der Reihe e—o; 7. der hoch-breite fallende (fortgehende, going) Ton der Reihe i—w; und 8. der hoch-enge gebrochene, schwindende (abnehmende, verringerte, entering) Ton der Reihe i—». Der einheitliche tonale Klang der Reihen und Serien der vollständigen Vokalordnung ist die résonante Folge (Funktion), der Grundmerkmals­einheit von Füllegrad und Abstufung der Vokale. Die acht tonalen Merk­male lassen sich mit den musikalischen Notenzeichen veranschaulichen, doch ist hier in Betracht zu ziehen, dass es sich nicht um zwei identische, sondern nur annähernd gleiche Erscheinungen handelt. 2 Szabolcsi-Tóth : Zenei lexikon. Budapest I960, 4.528. — von der Garei.entz, G. : Chinesische Grammatik, Berlin 1953, S. 32 ff. — Yüen Ren Chao : Tone, Intonation, Sinsong, Chanting, Recitative, Tonal Composition and Atonal Composition in Chinese. For Roman Jakobson. Essays on the Occasion of his Sixtieth Birthtay. The Hague 1956, S. 52-59. 363

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