Viga Gyula (szerk.): Nagytárkány. I. Tanulmányok a község településtörténetéhez és néprajzához - Lokális és regionális monográfiák 5. (Somorja-Komárom, 2006)

L. Juhász Ilona: A halállal, halottakkal kapcsolatos hiedelmek és temetkezési szokások

najväčšia zmena pri organizovaní' záležitostí, spojených s pohrebom. Touto zmenou bol vznik miestneho pohrebníctva, ktoré sa postará o všetko, počnúc od zadováženia potreb­ných dokladov až po zasypanie hrobu a miestni obyvatelia nemusia cestovať ani do Kráľovského Chlmca, ak chcú kúpiť veniec alebo kvety. Od začatia činnosti miestneho pohrebníctva sú teda pozostalí odbremenení od istých starostí, tým však zároveň do veľ­kej miery klesla aj úloha blízkych či vzdialenejších príbuzných, susedov a známych, takže ani pozostalým zosnulého sa už nedostáva takej pozornosti, ako v čase pochovávania z domu, keď takmer stála prítomnosť iných ľudí až do pohrebu, ich prejavy súcitu a slová útechy im boli veľkou duševnou podporou a znamenali oporu pri znášaní smútku. Todesglaube, -Brauchtum und Bestattungsgewohnheiten (Zusammenfassung) ln der vorliegenden Abhandlung werden die Bräuche, verbunden mit Tod und Verstorbe­nen, die anknüpfenden Aberglauben, die Bestattungsgewohnheiten im Dorf, wie auch die Veränderungen in der Bestattungskultur von der ersten Hälfte des 20. Jhs bis in die Gegenwart vorgestellt. Da im Dorf außer römisch-katholischer Bevölkerung (hier in Mehrheit) auch Angehörige anderer Religionen leben, wurde den Übereinstimmungen bzw.Unterschieden besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Untersucht wurde auch, ob es Unterschiede in den Bestattungsgewohnheiten der Slowaken und Ungarn gibt, bzw. inwie­weit die durch die kommunistische Macht bevorzugte staatliche Bestattungszeremonie verbreitet war. Es lässt sich feststellen, dass sich in dem untersuchten Gebiet in den vergangenen etwa hundert Jahren die Ordnung der Bestattungsbräuche, die Liturgie in mehreren kle­inen Details verändert haben. Diese sind teils durch gesellschaftliche und wirtschaftli­che Veränderungen, bzw. aufgrund der Modernisation geschehen. In den vergangenen etwa 10 Jahren vollzogen sich die größten Veränderungen in den Bestattungsorten. Als erster bedeutender Meilenstein war die Tatsache, dass Bestattungen vom Zuhause aus aufgelöst wurden; für eine relativ kurze Zeit war die römisch-katholische Kirche der Bestattungsort, später auch andere Kirchen. Im Jahre 2001 wurde auf dem neuen Fried­hof die neue Leichenhalle erbaut, 2002 entstand ein neuer Friedhof; dadurch wurden die Bestattungsgewohnheiten auch verändert, und sogar durch die Tatsache beeinflusst, dass gegenwärtig sowohl in dem alten aber auch in dem neuen Friedhof Bestattungen verwirklicht werden. Diese Veränderungen beeinflussten die eigentliche Liturgie aber gar nicht. Was die Bestattungszeremonie betrifft, sind bei den Angehörigen der römisch­­katholischen Kirche zwei alte Gebrauchselemente weggeblieben, und zwar die von dem Kantor vorgetragene Leichenprädigt, bzw. das Totenmahl. Diese Veränderungen wurden also nicht durch die oben erwähnten Tatsachen verursacht; jedoch kann in keinem der Fälle von einem natürlichen Prozess gesprochen werden. Sowohl die Leichenprädigt als auch das Totenmahl wurde von dem Dorfpfarrer verboten, nach einem Befehl von oben. Der Dorfpfarrer hat sogar verboten, dass Glockenklang ertönt, wenn jemand verstorben ist, der aus dem Dorfe stammte. Aus meinen Untersuchungen geht hervor, dass dass Totenmahl-Verbot die Gemeinschaft nicht besonders tief betraf; wenn aber vom Kantor keine Leichenprädigt stattgefunden war, hat man diese sehr vermisst; manchen Daten­vermittlern gefällt das Glockenklang-Verbot auch nicht. Über die starke Religiosität der Bewohner zeugt die Tatsache, dass in der Zeit des kommunistischen Regimes die durch die staatlichen Organe bevorzugten staatlichen Bestattungen nicht verbreitet waren; vor 475

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