Horváthová, Margaréta: Nemci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, remesiel o odievania - Interethnica 4. (Komárom-Dunaszerdahely, 2002)
Literatúra
Die Deutschen in der Slowakei Die ethnokulturelle Traditionen vom Aspekt der Besiedlung, des Handwerks und der Tracht Zusammenfassung Die geopolitische Lage der heutigen Slowakei prädestinierte sie zu intensiven Kontakten mit dem deutschen Kulturmilieu; diese beginnen bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, in denen die Besiedlung unseres Gebietes mit dem deutschen Ethnikum begann. Sie war im 15. Jahrhundert weitgehend abgeschlossen und betraf einen grossen Teil der Slowakei. Die Einwanderung der fremden Besucher beeinflusste ganz wesentlich nahezu alle Bereiche des wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens in Ungarn. Die Migration der deutschen Bevölkerung in der Slowakei verlief auch in anderen Jahrhunderten, aber bereits in einer verhältnismäßig geringeren Intensität. Die Besiedelung des slowakischen Gebietes mit dem deutschen Ethnikum verlief in mehreren Etappen. Als erstes bewerkstelligte man die Kolonisation auf Grundlage des teutonischen Rechts im 12. bis 15. Jahrhundert, in denen die Anzahl der Kolonisten am stärksten war. Vor allem in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und zu Beginn des 14. Jahrhunderts dringt in das Gebiet der Slowakei ein starkes deutsches Element vor, das neue Formen der Wirtschaft, des Rechtssystem und der Kultur mit sich brachte. Die deutschen Kolonisten, aus einer fortgeschrittenen Umgebung kommend, bekommen in dem neuen Land weitreichende Privilegien, die ein schnelles wirtschaftliches, gemeinschaftliches und kulturelles Wachstum gewährleisten. In der ersten Etappe war die obere und untere Zips besiedelt, die Bergstädte der Mittelslowakei mit breiterer Umgebung, mehrere Städte der Ostslowakei und auch viele Städte in dem Gebiet der Westslowakei - Pressburg, Tyrnau und die Kleinkarpatenweinstädchen. Die zweite Etappe der Besiedelung der Slowakei mit dem deutschen Ethnikum hängt mit der Gegenreformationsbewegung in Europa im 16. - 17. Jahrhundert zusammen. In dieser Zeit haben sich in der Westslowakei die Wiedertäufer - Habanen - niedergelassen, in der Umgebung von Pressburg und auf der kleinen Schüttinsel die nächsten Religionsverbannten aus mehreren deutschen und österreichischen Regionen. Die dritte Etappe fällt zeitlich in das 18. Jahrhundert, als in unser Gebiet Gruppen von Holzfällern in die Kleinkarpaten kommen, die von den Pálffys eingeladen wurden. Der Zuzug der deutschen Besiedler hatte sich intensiviert während der Herrschaft von Josef II., im Rahmen der Entfaltung der Manufaktur, der Veredlung der Webereitechniken, der Verarbeitung des Werggarns und der 119