Sopoliga, Miroslav: Ukjrajinci na Slovensku. Etnokultúrne tradície z aspektu osídlenia, ľudovej architektúry a bývania - Interethnica 2. (Komárom-Dunaszerdahely, 2002)
Ukránok Szlovákiában Etnokulturális hagyományok a településtörténet, népi építészet és lakáskultúra szemszögéből (Összefoglalás)
hervorragender Denkmäler der Volksarchitektur, die von originaler Meisterschaft und scharfsinnigem Verstand unserer Vorfahren zeugen. Die untersuchte Region gehörte in der Vergangenheit infolge karger natürlicher Bedingungen zu den armen landwirtschaftlichen Gebieten. Ackerbau, Hirtenwirtschaft und Viehzucht waren Hauptquellen des Lebensunterhalts dieses Volkes bis in die Mitte des 20. Jhs. Diesen Tätigkeiten paßten sich natürlich auch die Formen der Siedlungen, Höfe, Wirtschafts- und anderer Bauten an. Im ganzen hatte jedoch die Dorfwirtschaft bis zur Mitte des 20. Jhs. Subsistenz-Charakter. Sie war vor allem darauf orientiert, eigene elementare Lebensbedürfnisse zu sichern. Die Mehrheit der Bevölkerung gehörte seit jeher zu den ärmsten Vermögensschichten und besaß nicht mehr als 2-4 Hektar Boden. Von den oben erwähnten Tatsachen ausgehend kann festgestellt werden, daß auch die Wohn- und Wirtschaftsbauten (ihre Form, Größe, Aufteilung, Situation im Rahmen der Siedlungen usw.) in der untersuchten historischen Periode, d.h. vom Anfang der Besiedlung dieses Gebietes bis zur Mitte des 20. Jhs., nur eine sehr geringe Entwicklung erreichten und daß sie auch noch unlängst zu den einfachsten nicht nur in der Slowakei, sondern auch in den Karpaten überhaupt gehörten. Der gegenwärtige Charakter der Besiedlung der untersuchten Region ist Ergebnis einer langfristigen Wirkung von vielen miteinander zusammenhängenden Faktoren. Für das erforschte Gebiet ist das Straßendorf charakteristisch, das besonders für die ostslawische Region typisch ist. Im östlichen und mittleren Teil des untersuchten Gebietes war am Ende des 19. und Anfang des 20. Jhs. der sogenannte (einzeilige) lange Hof am weitesten verbreitet; d.h. daß die Wirtschaftsräume unter einem gemeinsamen Dach mit dem Wohnhaus in Richtung längs der Achse des Gebäudes untergebracht sind. Zwei-, drei- und mehrseitige Höfe mit mehreren Einzelgebäuden kommen in dem westlichen Teil der Region vor, d.h. in der Zips, was auf die problemlosere Beschaffung qualitativ besseren Baumaterials zurückzuführen ist. Am weitesten entwickelt sind jedoch die vierseitigen Hofanlagen in der ruthenisch-ukrainischen Gemeinde Ostuma, wie auch in manchen slowakischen und polnischen Gebirgsdörfern (Malá Franková, Jezersko, Ždiar, Czarna Woda, Biala Woda, Szlachtová, Jaworky). Interessant ist, daß das polnische Volk dies für eine “russische“, also für ruthenisch-ukrainische Bebauung hielt. Ein Bestandteil des Konglomerats des ganzen Wirtschaftshofes war das Wohnhaus. Es hatte in der Wirtschaft eine dominante Stellung und bestimmte den Gesamtcharakter der Volksarchitektur wesentlich. Für das erforschte Gebiet war charakteristisch, daß in der Vergangenheit Bauten aus Holz überwogen. Nur selten kommen hier Stein- oder Lehmhäuser aus dem 19. Jh. vor, die wohlhabenden Bauern oder sog. “Amerikanern“, d.h. Reemigranten aus den USA, gehörten. Unsere Vorfahren, ähnlich wie andere Slawen, errichteten verschiedene Holzbauten. Die Pfahlkonstruktion wurde in der Holzarchitektur des gesamten 172