Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2015 - Acta Ethnologica Danubiana 17. (Dunaszerdahely-Komárno, 2015)

Krónika

ten, wie sich die Natur im Laufe der Zeit ihren Raum zurückeroberte. All diese Aspekte führ­ten zu einer einzigartigen, überwältigenden und außergewöhnlichen Atmosphäre. Abb. 2. Einer der Höhepunkte der Exkursion: Die Besichtigung der Festung (Foto: Hannah Katinka Seidler, 2015) Der Besuch des katholischen, reformierten und des jüdischen Friedhofs wichen von unserer Vorstellung von Friedhöfen ab. Die Vielfalt bei Grabschmuck und Gestaltung der Gräber beein­druckte uns und gewährte uns einen guten Einblick in die ungarische und slowakische Bestattungskultur. Das Spektrum der Gräber reichte von handbeschrifteten Holzstelen bis hin zu Marmormausoleen. Der schlichter gehaltene jüdische Friedhof kontrastierte stark mit den indivi­duell gestalteten und stark geschmückten Gräbern der katholischen und reformatorischen Stätten. Ein weiterer einprägsamer Ort stellte der Europaplatz dar. Der erste Eindruck dieses auf­wendig gestalteten Platzes war einladend. Bei näherer Beobachtung fiel uns der Leerstand und die spärliche Nutzung des Raumes auf und auch die Erzählungen zu Geschichte und Einstellungen über und zum Europaplatz waren auffällig unterschiedlich. Für uns war der Platz hinter dem Rathaus dennoch ein guter Orientierungs- und Treffpunkt und in den ersten Tagen die Anlaufstelle, wenn es um die Abendgestaltung der Exkursionsgruppe ging. Generell gaben uns die vielen Restaurants und Pubs die Möglichkeit, sowohl slowakische als auch ungarische Speisen zu kosten. Dank der viersprachigen Speisekarten und die Sprachkompetenzen der Kellner hatten wir keine Probleme, die kulinarische Bandbreite erle­ben zu können. Eine einladende Auswahl an Bier, Wein und Schnaps war ebenfalls gegeben. Zum Abschuss unserer Forschungsreise besuchten wir Prof. József Liszka und Frau Dr. Ilona Juhász im Forum-Institut für Minderheitenforschung/Forschungszentrum für Europäische 283

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