Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2002 - Acta Ethnologica Danubiana 4. (Dunaszerdahely-Komárno, 2002)
A kisemlékkutatók 15. nemzetközi tanácskozásának előadásaiból - Buganová, Klaudia: Szakrális kisemlékek - út menti keresztek Kassán és környékén
Plastiken; sie wurden von einem Blechdach geschützt und waren von einer niedrigen Mauer umgeben. Die Holzkreuze zieren farbig gefaßte, aus Blech geschnittene Korpora Christi - "Crux cum salvatoris in lamina pieta". Als Schutz dienen Blechdächer und niedrige Steinmauern. Wurden im Bericht von 1808 insgesamt 11 solcher Kreuze genannt, so waren es im Jahr 1923 zwanzig, doch erhalten sind davon bis heute um 5 oder 6 Objekte. Die drei ältesten steinernen Kreuze stehen vor dem Eingang der Kirche auf dem Kaschauer Kalvarienberg. Von den anderen einstigen barocken Plastiken sind heute nur noch deren Postamente erhalten, denn die Monumente wurden zwischenzeitlich mehrfach umgesetzt, verändert und ergänzt. Leider verschwanden dabei die Inschriften der Postamente, so daß man nur anhand denkmalkundlich faßbarer Merkmale ihre kunsthistorische Zuordnung, Erneuerungen und weitergehende Veränderungen nachvollziehen kann. Diese in Stein gehauene Kalvariengruppe wurde in einer bisher unbekannten Werkstätte gehauen. Das mittlere der drei Kreuze schmückt ein farbig gefaßter, aus Blech geschnittener Christus-Korpus. Die drei Kreuze des Kalvarienberges tragen haute farbig gefaßte, aus Blech geschnittene Figuren, das mittlere einen Christus-Korpus, beiderseits flankiert von den Schächern. Zwischen den drei Kreuzen sind zwei Postamente erhalten. Die darauf einst aufgestellten Figuren sind inzwischen verloren, insbesondere die Plastiken des hl. Johannes und der schmerzhaften Mutter Gottes. Ein weiteres, bedeutendes Kreuz stand vor der Stadtmauer beim ehemeligen Armenhaus/Spital, heute die Heilig-Geist-Kirche. Das einst hier errichtete Holzkreuz wurde in neuer Zeit durch ein Kreuz aus Beton ersetzt. Noch bis zum Jahr 1923 konnte man auf dem Holzkreuz eine lateinische Inschrift lesen, die übersetzt lautete: "Ehre eine Plastik Christi immer, wenn du sie siehst, doch knie nicht nur vor der Plastik sondern vor Christus selbst." Das Kreuz wurde im Jahr 1865 errichtet, doch es erfuhr seither manche Veränderungen. So zeigt es eine Zusammensetzung aus verschiedenen Materialen wie folgt: ein steinernes Postament, Längs- und Querbalken aus Beton, einen Korpus aus Gußeisen, ein Schutzdach aus Kupferblech und einen eisernen Schutzzaun. Im 19. Jahrhundert wurden in den Wäldern längs vielbegangener Wege und an Quellen Kreuze errichtet. Auch Kaschauer Bürger folgten diesem Brauch und stifteten im Wald "Furcsa" über der Stadt ein gußeisernes Kreuz, das bis heute erhalten ist. Zum Standort dieses Kreuzes liegen zuverlässige Angaben vor. Wie wir wissen, stand hier schon im Jahr 1846 ein mit einem Schutzdach versehenes Holzkreuz, das Jozef Kručilák, der Bürgermeister der Kaschauer Vorstand, errichten ließ. Im Jahr 1860 war dieses Kreuz schon so weitgehend verwittert, daß man es erneuern mußte. Daraufhin fand unter den Gläubigen eine Sammlung statt. Als der erforderliche Betrag zusammengekommen war, bewilligte die Stadt die Errichtung eines gußeisernen Kreuzes. Schon damals waren Kaschauer Gießereien hoch entwickelt und in der Lage, solche Kreuze zu gießen. Da man in einer Form mehr als 1000 Kreuze gießen konnte, findet man dieselben Typen solcher gußeiserner Kreuze weit verbreitet vor - beispielsweise eines vor der Wallfahrtskirche in Obisovce (liegt 20 km nördliche Kaschau) aus dem Jahr 1945. Ähnlich ist das Missionkreuz aus dem Jahr 1913 neben dem Südportal des Elisabethdomes in Kaschau. Alte Landkarten helfen bei der Identifizierun von Standorten ehemaliger, inzwischen abgegangener Kreuze. So befindet sich beispielsweise im Ostslowakischen Museum in Kaschau ein sehr detaillierter Stadtplan aus dem Jahr 1857. Darin sind die Kreuze besonders gekennzeichnet, bei einigen sind auch ihre Namen verzeichnet wie zum Beispiel Stein Haderer Kreuz, Steinkreuz, Holzkeuz bzw. G. Klobuciczky Kreuz, Denkmale, die wir heute im Gelände nicht mehr antreffen. Lediglich in der Flur Bankov ist bis heute das Rote Kreuz erhalten. Wie schriftliche Quellen berichten, hatte der Kaschauer Bürger Alexander Gleviczky dieses Kreuz runde 500 Meter weiter südlich errichten lassen. Alexander 44