Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2002 - Acta Ethnologica Danubiana 4. (Dunaszerdahely-Komárno, 2002)

Fórum

Die Aach-Quelle ist mit ihrer Wassermenge (8600 Liter pro Sekunde) die stärkste Quelle Deutschlands. Zwei Drittel der Wassermenge gewinnt sie aus der Donauversinkung. Die Aach, aus dem See vor der Felsenspalte herausfließend, betrieb sogleich eine Mühle. Die Nebenflüsse liefern vom Norden auch in trockenen Zeiten Wasser in das Flußbett unter der Donauversinkung; so ist die Donau ab Möhringen nie trocken, ab Ulm sogar mit kleineren Schiffen und Schachteln schiffbar. Nach der Aach-Quelle besichtigten wir bei der Beuroner Benediktinerabtei das schmale Donautal; die Donau durchbricht hier das weiße Kalksteingelände von Schwäbisch-Alb. Hier wurde nicht nur eine Verkehrsstraße, sonder auch eine Bahnstrecke gebaut, die an kahlen Felsenwänden, unter Burgen und Burgruinen, oft durch Durchgänge im Kalkstein und Tun­nel führt. Beuron ist ein oft aufgesuchter Wallfahrts- und Erholungsort, das Zentrum des Benediktinerordens in Deutschland. Das Kloster konnten wir uns nur von außen ansehen; die zwischen 1732/38 gebaute und 1872 stark umgestaltete Abteikirche besichtigten wir unter der Führung eines Benediktiners. Von ihm haben wir erfahren, daß es in dem riesengroßen Ordenshaus ein Bibel-Museum, eine wertvolle Bibliothek, eine Benediktiner Theologische Hochschule und eine Forschungsinstitution gibt. Sie wirtschaften hier auf 100 ha Land, es ist vorwiegend Waldbesitz. In der Blütezeit gehörten zu der Beuroner benediktinischen Kongre­gation 250, heute nur noch 60 Mönche. Mehrere von ihnen sind Handwerker. Unser Leiter hat stolz erwähnt, daß er Schneidermeister ist: bis jetzt kleidete er 12 deutsche und ausländische Bischöfe. Ein berühmtes technisches Denkmal in Beuron ist die im Jahre 1803 gebaute Holzbrücke. Das Dachwerk dieser schönen Donaubrücke (mit Elementen der mittelalterlichen Zimmermanntechnik erinnert sie an eine riesige Barke) ist mit Holzschindeln gedeckt. Unsere Exkursion endete in Sigmaringen, in der Hohenzollem-Burg, gebaut auf einem Felsen über der Donau. Aus der Herzogsfamilie Hohenzollern kamen nicht nur preußische Könige und deutsche Kaiser, sondern auch Hohenzollern saßen in der Zeit zwischen 1866-1947 auf dem rumänischen Fürsten- und Königsthron. Daran erinnert ein Relief im Burghof, das den rumänischen König Karl I. darstellt. Sigmaringen ist seit 1534 das Zentrum der katholischen, schwäbischen Linie der Hohenzollern-Familie. Der Alte Burgturm stammt aus dem 12. Jh., ansonsten herrschen hier Renaissance-Formen, teilweise als Ergebnis zeit­genössischer Schöpfungen, oder aber als Ergebnis der Erweiterungen am Ende des 19. Jhs. Außer Burgkapelle, Rittersaal und dem berühmten Waffenarsenal konnten wir auch das Appartement besichtigen, in dem die Berliner Verwandten, die beiden Kaiser Wilhelm zwis­chen 1871-1918 mehrmals gewohnt hatten, als sie Sigmaringen besuchten. Bei Sigmaringen ist die Donau schon ein schönes breites Flüßchen, über sie führen eine Eisenbahn- und mehrere Landstraßenbrücken. Auf dem Donauwasser verkehren Boote, Paddelboote, Wasser­sportler üben und trainieren dort. (Übersetzt von Zsuzsanna Sáfi) Pri prameňoch Dunaja Vyhodnotenie výsledkov v Donaueschingene Rada pre vedu a kultúru Pracovnej skupiny podunajských spolokových krajín a žúp_bola založená v roku 1990. Zasadala už v mnohých obciach v povodí Dunaja (Krems, Sankt- Pölten, Viedeň, Petronell, Budapešť, Baja, Vukovar), ale k prameňu Dunaja sa dostala až v dvanástom roku svojej existencie: v dňoch od 3. do 6. októbra 2001 sa zišla v meste Donau­­eschingen v Čiernom lese v Baden-Wiirtenberskej spolkovej krajine. Na podujatí boli okrem 205

Next

/
Thumbnails
Contents