K. k. katholischen ober-gymnasiums, Schemnitz, 1857
S c Ii ii I ii a c Ii r i c Ii t e ii. I Chronik des Gymnasiums. Fortsetzung vom Jahre 1856. Das Schuljahr schloss am 31. Juli eine feierliche Dankmesse, nach welcher die Austheilung der Prämienbücher der in eine Klasse versammelten Schuljugend stattfand. Die mündlichen Maturitäts-Prüfungen wurden am 5. August gehalten. Die letzten Tage des Monats September wurden zu Aufnahmsprüfungen benützt. 185«’. Die Stelle des durch den Ordens Provincial versetzten Joseph Eiszier wurde durch Matthäus Krommer ersetzt. Dieses Schuljahr wurde am 1. October mit einer feierlichen Anrufung des h. Geistes begonnen. Das erste Semester wurde hohen Verordnungen gemäss am 26. Februar geschlossen, das Zweite mit 27. d. M. begonnen. Im zweiten Semester dauerten die schriftlichen Versetzungsprüfungen vom 1 bis 22. Juli, die mündlichen vom 22. bis 29. d. M. Die schriftlichen Maturitäts-Prüfungen wurden auf den 26 — 29 Juli, die mündlichen auf den 4. August höheren Orts festgesetzt. II. Lectionsplan und lelirpersonal. (Vide: Tabelle.) III Städtische Gymnasialdeputation und Sclmlcomité. Das hierortige, mit hoher Bewilligung vom 23. März 1854. Z. 336 constatirte Schulcomité, vereint mit der städtischen Gymnasialdeputation , bestehend aus folgenden Mitgliedern, den H. H. k. k. Bergräthen : Michael v. Szepessy, Anton v. Bello, Friedr. v. Schwarz, Ed. v. Pöschl, k. k. Stuhlrichter und städt. Mag. Vorstand Ed. v. Konrad, Bergbau Unions-Director Jos. v. Prugberger, k. k. Berg-Directions Secretär Joh. v. Salamon, k. k. Schichtenmeistern Peter v. Knopp, Joh. v. Lollok, städt. Senator Alex, von Czechenter, Joh. sen. v. Czobor pens. Bürgermeister, und städt. Regens-Chori Ed. v. Schoszthal, hat seinen edlen Wolthätigkeits- sinn zu Gunsten der kath. Schulen auch in diesem Schuljahre auf eine glänzende Weise an den Tag gelegt, indem es abermals eine öffentliche Tanzunterhaltung den 28. Jänner 1. J. veranstaltet hat, bei der sich sowohl das Publicum der k. f. Bergstadt Schemnitz, als der Umgebung zahlreich einfand. Der grösste Theil des Reinertrages v. 518 fl. 15 y2 xr. CM. ist vorzugsweise durch die gütige Verwendung des k. k. Bergrathes H. Anton Eugen v. Bello, und der übrigen H. H. Bergbeamten von den milden Beiträgen von Seite der Knappschaft eingeflossen. Der Lehrkörper fühlt sich verpflichtet allen Gö nern dieser Anstalt für ihre Opferbereitwilligkeit den innigsten Dank hiemit öffentlich zu zollen. V