Katholischen Gymnasium, Schemnitz, 1854
25 Griechische Sprache. Die Formenlehre bis zu den Verben auf <o mir verstärktem Präsensstamme nach Dr. Kühner’ő Elcmentargrammatik. Anwendung der Accente im Lesen und Schreiben. Mcmoriren der Vokabeln. Uibersetzungen aus dem Griechischen und in das Griechische. Alle 14 Tage eine schriftliche Haus- und Schularbeit. Wöchentlich 5 Stunden. Deutsche Sprache. Der zusammengesetzte Satz und Periodik nach Schinnagl. Lec- rüre aus Mozart’ő Lesebuche 11. Band mir sachlicher und grammatischer Erklärung. Theilweises Memorircn des Gelesenen. Vortragsübungen. Alle 14 Tage eine schriftliche Schul- und Hausarbeit. Wöchentlich 3 Stunden. Geschichte und Geographie: Alte Geschichte von den Bürgerkriegen der Römer an; lmittlere Geschichte bis zur neueren mit Hervorhebung der österreichischen nach Weiter’^ Auszug. Entsprechende Geographie nach XV. Kliepera und Pütz. Wöchentlich 3 Stunden. Mathematik. Rechnen: Wiederholung der Arithmetik. Anfänge der Algebra: 4 Spezies in Buchstaben, Klammern, Potenziren, Quadrat- und Kubikwurzeln nach Dr. Moenik. Geometrische Anschauungslehre: Wiederholung des Früheren. Der Kreis mit mannigfachen Konstruktionen in ihm und um ihn nach Dr. Hi Hardt. Wöchentlich 3 Stunden. Naturgeschichte: Im I. Sem. Mineralogie in 2 wöchentlichen Stunden nach Fellücker; im II. Sem. Pbystk: Allgemeine Eigenschaften, Aggregationszustände, Grundstoffe, Wärmelehre, Zusammensetzung und Zerlegung der Naturkräfte nach Dr. Baumgartner’é Grundriß in 3 wöchentlichen Stunden. IV. Klasse. Religionslehre: Geschichte der Offenbarungen Gottes im neuen Bunde mit geographischen Beziehungen nach Dr. J. Schuster. Kurze Erläuterung der Bücher der heil. Schrift desselben Bundes. Wöchentlich 2 Stunden. Lateinische Sprache. Nach Einübung der Formen-und Kasuslehre, die Moduslebre und Prosodik nach DölPs Elementargrammarik und Aufgaben zur Uibcr- setzung I. und 11. Kursus. Lectüre: Fortsetzung aus Cornelius Nepos: Aristides, Cimon, Kysander. Julius Caesar de hello gallieo Libr. I. cap. 25. wovon auch einige Abschnitte memorirt wurden. Ovid. Libr. I. Metamorpb. v. 1—112. Häusliche Präparation. Jede Woche eine schriftliche Schul- und alle 14 Tage eine Hausarbeit. Wöchentlich 6 Stunden. Griechische Sprache. Die ganze Formenlehre eingeübt in beiderseitigen Uibersetzungen. Memorircn der Vokabeln. Das Wichtigste aus der Syntax des einfachen Satzes nach Kühner’^ Elementargrammatik. Im II. Sem. als Lectüre: 20 Aesopische Fabeln nach Feldbausch und Süpfle I. Samml. von denen einige auch memorirt wurden. Häusliche Präparation. Alle 14 Tage eine schriftliche Hausarbeit und monatlich wenigstens ein Schulpenfum meist nach Feldbausch und Süpfle. Wöchentlich 4 Stunden. 4