Thomas Fremperger: Historia Translationis Tunicae Jesu Christi (Budapest - Sárospatak, 2007)
Die Geschichte der Überführung der Tunika Jesu Christi
Veröffentlichung des Textes plante, doch dazu sollte es in seinem Leben nicht mehr kommen.1 * 3 Sein eigenhändiger possessorischer Eintragungsvermerk ist auch in diesem Band auf der Titelseite des ersten Werkes zu lesen. Der vollständige Titel des im Sammelband befindlichen Frühdrucks lautet: Historia translationis tunicae Jesu Christi de Hungária ad inclitam cmtatem Coloniensem ad monasterium Albarum dominarum, ubi tam ab incolis quam extraneis incredibili honore veneratur, auf Deutsch: Die Geschichte der Überführung der Tunika Jesu Christi von Ungam in die edle Stadt Köln, ins Kloster der Weißen Frauen, wo sie sowohl von den Einheimischen als auch von den Fremden mit unglaublicher Ehrfurcht verehrt wird.4 Das kleine Werk erschien in Köln in der Druckerei von Ludwig von Renchen um 1500.5 Es ist diese einzige Ausgabe des besagten Werkes bekannt, doch blieb neben dem Exemplar von Sárospatak auch noch ein zweites in Ungam erhalten, welches mitsamt der Büchersammlung des Grafen Sándor Apponyi in die Inkunabelsammlung der Széchényi Nationalbibliothek integriert wurde. Im Ausland sind uns sieben weitere Exemplare bekannt.6 7 Das Druckwerk in der Größe eines viertel Bogens besteht insgesamt aus vier Blättern, wobei der Text auf dem Rekto des vierten Blattes endet und hier, imKolophon, ist auch der Druckort und der Name des Druckers zu lesen. Auf dem Titelblatt ist ein aus drei Holzstöcken zusammengesetzte Illustration zu sehen: ganz oben halten zwei Engel das berühmte Röckchen, darunter auf der linken Seite das Porträt der Heiligen Jungfrau Maria in ganzer Figur mit dem Jesuskind auf dem Arm. rechts steht das Jesuskind in einem Mantel mit dem Reichsapfel in der Unken Hand. Das gleiche kleine Erlöser-Bild ist auf der Rückseite 1 Kazinczy Ferenc könyvtári gyűjteménye Sárospatakon, [Ferenc Kazinczys Büchersammlung in Sárospatak] 2006. S. 18.. Die Publikation der Texte der beiden Manuskripte siehe: Leo nardus Aretinus In vitam et mortem Attiláé regis Ungariae In: Ferenc Toldy: Analecta monumentorum Hungáriáé historica. Tom. 1.[Pest 185? ], in ungarischer Übersetzung: Krónikáink magyarul IH/1. Válogatta és fordította: Kulcsár Péter. Budapest 2006. 76-84. Das andere Manusknpt: Martini archidiac. de Zágráb; Iudicium de cometa A. MCCCCLXV1H. Toldy z. W. S. 133-148. 4 Der Text des Frempeiger Wiegendrucks herausgegeben: Toldy z W. S. 195-200. Ungarische Übersetzung: Krónikáink magyarul, S. 93-95. Vő. 3. j. 5 Vom Drucker Ludwig von Renchen gibt es Publikationen aus der Zeit zwischen 1484-1505. Siehe Benzing, Josef: Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im Deutschen Sprachgebiet. 2. verb. Aufl. Wiesbaden 1982 S. 233. 4 Das OSzK- (Széchényi Naiionalbibliothek)-Signatur: Inc. 864. Siehe Apponyi, Sándor: Hungarica. Ungam betreffende im Auslande gedruckte Bücher und Flugschriftten. Bd. IE. München 1905. Nr. 1571. Sajó, Géza- Soltész ,Zoltánné: Catalogus incunabulorum quae in bibliothecis publicis Hungáriáé asservantur. Vol. 1. Budapest 1970, Nr. 1360. 7 Impressum Colonie per Lodovicum Renchen.