Die frage der Ungarn-Flüchtlinge von 1956 in Iserlohn. Quellensammlunk - A Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltár Kiadványai II. Közlemények 35. (Nyíregyháza, 2006)
Quellen - Zeitungsartikel
Minuten Aufenthalt in der Geschäftsstelle genügten, um drei oder vier hilfsbereiten Iserlohnern zu begegnen, die warme Mäntel und Schals, kräftige Schuhe und Wäsche abliefern. Das alles geschah mit einer Selbstverständlichkeit, die den unbeteiligten Zuschauer beschämte. Zwei Sendungen - enorme Paketansammlungen wie auf unserem Bilde sind bereits von Iserlohn aus unterwegs nach Ebenhausen bei Ingolstadt, wo das DRK alle Sammlungen aus dem Bundesgebiet in Empfang nimmt. Die dritte Sendung wird gepackt, eine vierte soll ganz bestimmt noch folgen. Mit Eifer sind die Helferinnen des DRK und des DRK-Frauenvereins an der Arbeit. Sie schaffen und sortieren, sie flicken und packen. Flickarbeit allerdings ist kaum da - die Iserlohner Bevölkerung hat nicht lange überlegt, sondern gute, wertvolle Kleidungsstücke zur Verfügung gestellt. Mit den Sendungen, die fast jeden zweiten Tag gen Süden rollen, gehen die Wünsche vieler, vieler Iserlohner auf die Reise. Sie wünschen den ungarischen Menschen, daß sie erkennen möchten: Dort, wo deutsche Menschen helfen können, sind sie dabei. Sie haben die Not vor Jahren am eigenen Leibe kennengelernt. Die erste Sendung steht abfahrbereit