Die frage der Ungarn-Flüchtlinge von 1956 in Iserlohn. Quellensammlunk - A Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltár Kiadványai II. Közlemények 35. (Nyíregyháza, 2006)

Quellen - Zeitungsartikel

Gleichzeitig versprach er den frierenden, hungernden Menschen die „brüder­liche Hilfe des sowjetischen Volkes", das sofort große Mengen an Lebens­mitteln, Medikamenten und Arzneien spenden wolle. Hilfslieferungen wur­den auch von der rumänischen Regierung zugesagt. Aus dem westlichen Ausland wollen jedoch die kommunistischen Machthaber in Budapest keine Hilfe annehmen. Die Pressekorrespondenten im österreichischen Grenzort Nickelsdorf wur­den am Donnerstagabend Zeugen des letzten Kampfes, den rund 40 im ungarischen Zollhaus bei Hegyeshalom verschanzte Freiheitskämpfer den Sowjets lieferten. Fast 48 Stunden nach Ablauf des sowjetischen Ultimatums an die Studenten und Soldaten, die dort eine der letzten Bastionen der Frei­heit hielten, traten Einheiten der Roten Armee zum Angriff an und brachen nach kurzer Zeit den Widerstand. Nachdem sie ihre letzte Patrone ver­schossen hatten, setzten sich die „Aufständischen" ab und flüchteten auf österreichischen Boden. 5. IKZ, 12. November 1956 S. 2. Budapest nimmt jetzt Hilfe an UNO UND ROTES KREUZ HELFEN Medikamente, Nahrungsmittel und Kleidung dürfen nun endlich ins Land gebracht werden / Auch Sowjet-Soldaten hungern dpa New York, 12. 11. Nach dem Appell der UNO-Vollversammlung an alle Mitglicdstaaten, Un­garn zu helfen, hat UNO-Generalsekretär Hammarskj öld am Sonntag die Budapester Regierung durch einen Brief aufgefordert, möglichst schnell eine Aufstellung über die für die Bevölkerung benötigten Medikamente, Nahrungsmittel und Bekleidungsstücke zu geben. Er bat gleichzeitig um Vorschläge, auf welchem Wege die internationale Hilfe für Ungarn am besten geleistet werden könne. Gleichzeitig wurde Staatssekretär Philippe de Seynes zum Leiter der Ungarn-Hilfe der Vereinten Nationen ernannt. Die UNO-Vollversammlung hatte am Freitagabend die Sowjetunion aufge­fordert, sofort Hilfslieferungen des Roten Kreuzes nach Ungarn zuzulassen. Am Samstagabend hatte Kadar entgegen seiner bisherigen Haltung plötzlich die Rot-Kreuz-Hilfe des Westens als „sehr wertvoll" bezeichnet. Gestern morgen erhielten ein Konvoi des Internationalen Roten Kreuzes mit 15 Wagen (Blutplasma, Medikamente und Nahrungsmittel) sowie ein Geleitzug des schwedischen Roten Kreuzes die Genehmigung, von Oesterreich aus

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